DGUV Information 213-528 - Verfahren zur Bestimmung von 1,2-Epoxypropan (Propylenoxid)

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Abschnitt 1 - 01 Probenahme mit Pumpe und Adsorption an Aktivkohle

Arbeitsweise A:Dampfraum-Gaschromatographie (DRGC)
Arbeitsweise B:Gaschromatographie nach Desorption

Kurzfassung

Mit diesem Verfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration von 1,2-Epoxypropan im Arbeitsbereich personenbezogen oder ortsfest bestimmt.

Messprinzip:

Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch Aktivkohle gesaugt.

Arbeitsweise A:

Das adsorbierte 1,2-Epoxypropan wird durch ein schwerflüchtiges Lösemittel (N,N-Dimethylacetamid) desorbiert und mittels Dampfraum-Gaschromatographie erfasst.

Arbeitsweise B:

Das adsorbierte 1,2-Epoxypropan wird mit einer Mischung aus Dichlormethan/Schwefelkohlenstoff/Methanol desorbiert und gaschromatographisch bestimmt.

Technische Daten

Bestimmungsgrenze:

Arbeitsweise A:

relativ:0,025 mg/m3 (ppm) bgi-505-28_bild01.jpg 0,01 ml/m3 an 1,2-Epoxypropan für 120 l Probeluft. Das entspricht 3 µg 1,2-Epoxypropan je Aktivkohleröhrchen.

Arbeitsweise B:

absolut:8 ng 1,2-Epoxypropan,
relativ:0,5 mg/m3bgi-505-28_bild01.jpg 0,2 ml/m3 (ppm) an 1,2-Epoxypropan bei 20 l Probeluft, 2,5 ml Desorptionslösung und 2 ml Injektionsvolumen.

Selektivität:

Infolge Störkomponenten zu hohe Werte möglich. Störeinflüsse sind im allgemeinen durch Wahl einer anderen Säule eliminierbar.

Vorteile:

Personenbezogene und selektive Messungen möglich.

Nachteile:

Keine Anzeige von Konzentrationsspitzen.

Apparativer Aufwand:

Pumpe mit Gasmengenzähler oder Volumenstromanzeiger,

Aktivkohleröhrchen,

Arbeitsweise A:

Dampfraum-Gaschromatograph mit Flammenionisations-Detektor (FID).

Arbeitsweise B:

Gaschromatograph mit Flammenionisations-Detektor (FID).