DGUV Information 213-527 - Verfahren zur Bestimmung von Ethylenoxid

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Abschnitt Verfahren 06 - Probenahme mit Pumpe und Adsorption an Chromosorb 106, Gaschromatographie nach Thermodesorption

Erprobtes und von den Unfallversicherungsträgern anerkanntes Verfahren zur Bestimmung von Ethylenoxid in Arbeitsbereichen.

NameSynonymeCAS-NummerSummenformelMolmasse
EthylenoxidOxiran75-21-8C2H4O 44,05

Es sind personengetragene und ortsfeste Probenahmen für Messungen zur Beurteilung von Arbeitsbereichen möglich.

Kurzfassung

Mit diesem Verfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration von Ethylenoxid im Arbeitsbereich personengetragen und ortsfest bestimmt.

Messprinzip:Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch zwei hintereinander angeordnete, mit 300 mg Chromosorb 106 gefüllte Adsorptionsröhrchen gesaugt. Anschließend wird das abgeschiedene Ethylenoxid thermisch desorbiert und nach gaschromatographischer Trennung mit dem Flammenionisationsdetektor (FID) bestimmt.
Die Kalibrierung erfolgt mit Hilfe von zertifizierten Prüfgasen.
Bestimmungsgrenze:absolut:3,0 ng
relativ:0,015 mg/m3 für 200 ml Probeluftvolumen
Messbereich:0,015 mg/m3 bis 3,27 mg/m3
Selektivität:Infolge von Störkomponenten zu hohe Werte möglich.
Vorteile:Personengetragene und selektive Messungen möglich.
Nachteile:Keine Anzeige von Konzentrationsspitzen.
Apparativer Aufwand:Pumpe
Volumenstrommessgerät
Adsorptionsröhrchen gefüllt mit 300 mg Chromosorb 106 Thermodesorber, Gaschromatograph mit FID