Abschnitt Verfahren 03 - Probenahme mit Pumpe und Absorption an Aktivkohle, Gaschromatographie nach Elution
Erprobtes und von den Unfallversicherungsträgern anerkanntes Messverfahren zur Bestimmung von Acrylnitril in Arbeitsbereichen.
Für folgenden Stoff ist das Verfahren validiert:
IUPAC-Name: Acrylnitril
Synonyme: Acrylsaurenitril
CAS-Nr.: 107-13-1
Summenformel: C3H3N
Molmasse: 53,06 g/mol
Es sind personengetragene und ortsfeste Probenahmen für Messungen zur Beurteilung von Arbeitsbereichen möglich.
Kurzfassung
Mit diesem Verfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration von Acrylnitril im Arbeitsbereich personengetragen oder ortsfest bestimmt.
Messprinzip: | Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch ein Aktivkohleröhrchen gesaugt. Das adsorbierte Acrylnitril wird mit einem Gemisch aus Schwefelkohlenstoff und 1-Propanol (95+5 v/v) desorbiert und gaschromatographisch bestimmt. |
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Technische Daten | |
Bestimmungsgrenze: | absolut: 3 ng Acrylnitril |
relativ: 0,6 mg/m3 an Acrylnitril für 10 l Probeluft, 4 ml Desorptionslösung und 2 µl Injektionsvolumen. | |
Selektivität: | Infolge von Störkomponenten zu hohe Werte möglich; Störeinflüsse im Allgemeinen durch Wahl einer Säule mit anderer Trenncharakteristik eliminierbar. |
Vorteile: | Personengetragene und selektive Messungen möglich. |
Nachteile: | Keine Anzeige von Konzentrationsspitzen. |
Apparativer Aufwand: | Pumpe |
Gasmengenzähler oder Volumenstromanzeiger | |
Aktivkohleröhrchen | |
Gaschromatograph mit Flammenionisationsdetektor |