DGUV Information 214-021 - Biologische Arbeitsstoffe beim Umgang mit Verstorbenen

Online-Shop für Schriften

Jetzt bei uns im Shop bestellen

Jetzt bestellen

Abschnitt 1.4 - 1.4 Das Infektionsrisiko

Das Infektionsrisiko wird im Wesentlichen durch folgende Merkmale bestimmt:

  • von der Fähigkeit der Mikroorganismen, eine Krankheit auszulösen (Virulenz des Infektionserregers),

  • von der Menge der aufgenommenen Infektionserreger (Infektionsdosis),

  • vom körpereigenen Schutzsystem (Immunsystem): bei Immunschwäche besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko,

  • vom Infektionsweg (Abbildung 2).

    bgi-5026_abb02.jpg

    Abbildung 2: Infektionswege

Eine Infektion kann erfolgen durch:

  • Aufnahme über die Haut oder Schleimhaut

    • durch Eindringen in die Haut,

    • durch Kontakt infektiöser Flüssigkeiten mit den Schleimhäuten (Spritzer in die Augen oder den Mund),

    • durch von Nässe aufgeweichte Haut.

  • Verschlucken

    Aufnahme über den Mund, z.B. Rauchen oder Essen ohne vorherige Reinigung der mit krankheitserregenden Mikroorganismen verunreinigten (kontaminierten) Hände.

  • Einatmen

    Aufnahme von kleinsten Tröpfchen und Stäuben (Bioaerosolen) über die Atemwege.

  • Stich- und Schnittverletzungen

  • Parasiten