Schwimmen Lehren und Lernen in der Grundschule Bewegungserlebnisse und Sicherheit
am und im Wasser
(DGUV Information 202-107)
Information
DGUV Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung Spitzenverband |
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Stand der Vorschrift: November 2019
Inhaltsverzeichnis | Abschnitt |
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Sicher Schwimmen Können: Bestandteil schulischer Grundbildung | 1 |
Pädagogische Bedeutung des Schwimmens | 1.1 |
Gesellschaftliche Dimension des Schwimmens | 1.2 |
Schwimmlehrkräfte | 1.3 |
Mitverantwortung der Eltern | 1.4 |
Leitidee und Ziele des Schwimmunterrichts | 2 |
Leitidee des Schwimmunterrichts | 2.1 |
Ziele des Schwimmunterrichts | 2.2 |
Zielverständnis für den Schwimmunterricht | 2.3 |
Entwicklung der Methodik des Schwimmunterrichts | 2.4 |
Leitsätze zum Sicher Schwimmen Können | 2.5 |
Unterrichtsmethoden und Rahmenbedingungen im Schwimmunterricht | 3 |
Exkurs zur Didaktik und Methodik | 3.1 |
Lernen / Bewegungslernen | 3.2 |
Lehren / Lehrwege | 3.3 |
Ganzlern- oder Teillernmethode | 3.3.1 |
Methodische Grundsätze und Hinweise zur Bewegungskorrektur | 3.3.2 |
Rahmenbedingungen | 3.4 |
Wassertiefen | 3.4.1 |
Lern- und Lehrmittel | 3.4.2 |
Hinweise zum Einsatz von Schwimmbrillen | 3.4.3 |
Niveaustufen der Könnensentwicklung im Schwimmunterricht | 4 |
Niveaustufe Wassergewöhnung | 4.1 |
Ziele der Wassergewöhnung | 4.1.1 |
Übungen zur Entwicklung der Wassergewöhnung | 4.1.2 |
Methodische Hinweise zur Wassergewöhnung | 4.1.3 |
Kontrollverfahren zur Entwicklung der Wassergewöhnung | 4.1.4 |
Niveaustufe Grundfertigkeiten | 4.2 |
Ziele zur Entwicklung der Grundfertigkeiten | 4.2.1 |
Übungen zur Entwicklung der Grundfertigkeiten | 4.2.2 |
Methodische Hinweise zur Entwicklung der Grundfertigkeiten | 4.2.3 |
Komplexübung zur Überprüfung der Grundfertigkeiten | 4.2.4 |
Niveaustufe Schwimmen Können (Basisstufe) | 4.3 |
Ziele zur Entwicklung der Basisstufe Schwimmen Können | 4.3.1 |
Übungen zur Entwicklung der Basisstufe Schwimmen Können | 4.3.2 |
Technik des Brustschwimmens | 4.3.2.1 |
Technik des Rückenkraulschwimmens | 4.3.2.2 |
Technik des Kraulschwimmens | 4.3.2.3 |
Methodische Hinweise zur Basisstufe Schwimmen Können | 4.3.3 |
Kontrollverfahren zur Überprüfung der Basisstufe Schwimmen Können | 4.3.4 |
Niveaustufe Sicher Schwimmen Können | 4.4 |
Ziele zur Entwicklung des Sicher Schwimmen Könnens | 4.4.1 |
Übungen zur Entwicklung des Sicher Schwimmen Könnens | 4.4.2 |
Methodische Hinweise zur Entwicklung des Sicher Schwimmen Könnens | 4.4.3 |
Kontrollverfahren zur Überprüfung des Sicher Schwimmen Könnens | 4.4.4 |
Unterrichtsorganisatorische Anforderungen und Bedingungen | 5 |
Der Ordnungsrahmen - Organisatorische Grundsätze | 5.1 |
Standort der Schwimmlehrkraft | 5.2 |
Aufstellungsformen | 5.3 |
Einteilungsformen / Sozialformen | 5.4 |
Organisationsformen im Wasser | 5.5 |
Gemeinsamer Unterricht | 5.6 |
Organisation des Schwimmunterrichts | 5.7 |
Vorbereitung der ersten Schwimmstunde | 5.7.1 |
Die erste Schwimmstunde | 5.7.2 |
Der regelmäßige Schwimmunterricht | 5.7.3 |
Ermittlung, Bewertung und Benotung von Leistung | 6 |
Allgemeine Grundsätze | 6.1 |
Bewertung und Benotung in den Niveaustufen | 6.2 |
Benotung sozialer Kompetenzen - exemplarischer Kriterienkatalog | 6.3 |
Sicherheit im Schulschwimmen | 7 |
Unfallgeschehen | 7.1 |
Förderung von Sicherheit und Gesundheit im Schulschwimmen | 7.2 |
Unfallprävention | 7.2.1 |
Grundsätzliche Präventionsmaßnahmen | 7.2.2 |
Sicherheitsförderung | 7.2.3 |
Schwimmen in offenen Gewässern | 7.3 |
Glossar | |
Literatur | |
Weiterführende Literatur | |
Abkürzungsverzeichnis | |
Abbildungsverzeichnis | |
Anlage 1 | |
Anlage 2 | |
Anlage 3 |
Vorwort
Häufig ereignen sich Schwimmunfälle, weil Kinder nicht sicher schwimmen können. Dies sollten sie eigentlich nach der Grundschulzeit beherrschen. Doch bei vielen Kindern ist das nicht der Fall. Der sichere Aufenthalt sowie das Bewegen im Wasser ist grundlegendes Ziel der Schwimmausbildung in der Schule. Sicher Schwimmen Können ist daher in allen Lehrplänen bzw. Bildungsplänen der Länder eine formulierte lebenserhaltende und gesundheitsfördernde Kernkompetenz. Besonders gefragt sind aber auch Eltern, wenn es um Aspekte der Wassergewöhnung und regelmäßiger Besuche im Schwimmbad geht.
Die DGUV Information 202-107 "Schwimmen Lehren und Lernen in der Grundschule - Bewegungserlebnisse und Sicherheit am und im Wasser" beruht auf der Leitidee, allen Schülerinnen und Schülern in der Grundschule das Sichere Schwimmen Können als Teil der körperlichen Grundbildung zu vermitteln. Die Schrift ist ein Arbeitsergebnis einer Maßnahme der gemeinsamen Initiative "Sicherheit und Gesundheit im und durch Schulsport" (SuGiS) von der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder (KMK) und von Deutscher Gesetzlicher Unfallversicherung e.V. (DGUV). Sie knüpft damit auch inhaltlich an das Schwerpunktthema "Schwimmunfall" der DGUV-Präventionskampagne "kommmitmensch" an, das für den Bereich der Schüler-Unfallversicherung festgelegt wurde.
Die KMK und DGUV, sowie die in der Arbeitsgruppe beteiligten Verbände (Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft und Bundesverband zur Förderung der Schwimmausbildung), stimmen in der Auffassung überein, dass das Schwimmen als grundlegende motorische Kompetenz für alle Schülerinnen und Schüler zu verstehen ist. Es ist grundlegend für die aktive Teilhabe an der Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur. Kinder sollen möglichst früh einen freudvollen und vertrauten Umgang mit dem Wasser einüben und das Schwimmen angstfrei erlernen. Neben dem Erlernen der Schwimmtechniken erwerben alle Schülerinnen und Schüler weitere ausgewählte Kompetenzen für das Bewegen im Wasser. Sie können Situationen im, am und auf dem Wasser in puncto Sicherheit einschätzen und sich adäquat verhalten.
Parallel zur DGUV Information ist ein Handkarten-Set erarbeitet worden, in dem die Schriftinhalte für eine gute praktisch-methodische Umsetzung des schulischen Schwimmunterrichts konkretisiert bzw. in anschaulicher Weise aufbereitet wurden. Die Schrift wird den Schulen als Übungshilfe für den Schwimmunterricht angeboten.
Diese DGUV Information ist in Kombination mit dem Handkarten-Set ein hilfreiches Unterrichtsmaterial für Schwimmlehrkräfte in der Grundschule, um den Schwimmunterricht in hoher Qualität zu organisieren sowie sicher und erfolgreich durchzuführen.
Impressum
Herausgegeben von:
Deutsche Gesetzliche
Unfallversicherung e.V. (DGUV)
Glinkastraße 40
10117 Berlin
Telefon: 030 13001-0 (Zentrale)
Fax: 030 13001-9876
E-Mail: info@dguv.de
Internet: www.dguv.de
Sachgebiet Schulen des Fachbereichs Bildungseinrichtungen der DGUV im Rahmen der Schulsportinitiative "Sicherheit und Gesundheit im und durch Schulsport" (SuGiS) von der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder (KMK) und DGUV
evoletics® - ein Produkt der Science on field GmbH
Ausgabe: November 2019
DGUV Information 202-107
zu beziehen bei Ihrem zuständigen Unfallversicherungsträger oder unter www.dguv.de/publikationen
Mitglieder der Arbeitsgruppe und Autoren:
Dr. Detlef Beise (Universität Leipzig Sportwissenschaftliche Fakultät, Institut Bewegungs- und Trainingswissenschaft der Sportarten II)
Axel Dietrich (Deutscher Schwimm-Verband e. V.)
Eckhard Drewicke (Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg)
Maike Elbracht (Universität Münster, Institut für Sportwissenschaft)
Boris Fardel (Unfallkasse Nordrhein-Westfalen)
Thomas Gundelfinger (Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg - Außenstelle Ludwigsburg)
Dr. Andreas Hahn (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Sportwissenschaft)
Andrea Hermann (Sekretariat der KMK)
Dr. Uwe Hoffmann (Verband Deutscher Sporttaucher e.V.)
Dr. Heinz Hundeloh (Unfallkasse Nordrhein-Westfalen)
Matthias Mikolajski-Kusche (Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie)
Dr. Harald Rehn (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.)
Helge Streubel (Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt)
Sibylle Wallossek (Bezirksregierung Düsseldorf )
Fachliche Beratung:
Prof. Dr. habil. em. Albrecht Hummel (Technische Universität Chemnitz)
Dr. Kathleen Golle (Universität Potsdam, Humanwissenschaftliche Fakultät, Professur für Trainings- und Bewegungswissenschaft)
Hans-Jürgen Gruner (science on field GmbH Leipzig)