DGUV Information 205-029 - Umgang mit Acetylenflaschen im Brandeinsatz

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Abschnitt 2 - 2 Aufbau einer Acetylenflasche

  • Der Druck in einer Acetylenflasche beträgt bei Umgebungstemperatur (15 °C) ca. 19 bar.

  • Acetylen befindet sich gelöst in einem Lösemittel in der Druckgasflasche, typische Lösemittel sind Aceton oder Dimethylformamid (DMF). Beide Lösemittel sind hochentzündlich! Es gibt aber auch lösemittelfreie Druckgasflaschen.

  • Der Flaschenkörper ist mit einem porösen Material gefüllt (vgl. Abb. 3), welches durch die Verringerung des Masse- und Wärmetransports innerhalb der Flasche einen Zerfall des Acetylens verhindern soll. Dies führt jedoch auch zur schlechten Ableitung der Wärme nach außen, wodurch die Kühlwirkung des Löschmediums deutlich verringert ist.

  • Direkt unterhalb des Flaschenhalsgewindes befindet sich ein freies Volumen ohne poröses Material (vgl. Abb. 3, roter Pfeil), welches zur Entnahme des Acetylens aus der Druckgasflasche erforderlich ist.

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Abb. 3
Querschnitt durch eine Acetylenflasche mit porösem Material im Behälter (weiß) und dem freien Volumen am Flaschenanschluss (roter Pfeil)