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Notfallmanagement beim Umschlag und innerbetrieblichen Transport von Gefahrgütern und gefährlichen Stoffen
Eine Planungshilfe für Betriebe
(DGUV Information 208-050)

Information

bg_logo.jpgDGUV
Deutsche Gesetzliche
Unfallversicherung
Spitzenverband

Stand der Vorschrift: Juni 2017

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InhaltsverzeichnisAbschnitt
Vorwort
Anwendungsbereich1
Begriffsbestimmungen2
Gefährdungsbeurteilung3
Allgemeines3.1
Verfügbare Informationen3.2
Hilfen zur Beurteilung der Gefährdungen3.3
Grundsätzliche Maßnahmen4
Verantwortlichkeiten, Kompetenzen4.1
Alarmplan4.2
Alarmierung4.3
Absperrmittel4.4
Unterweisung, Notfallübung4.5
Abarbeiten eines Notfalls5
Betriebliche Funktionen und deren Aufgaben (Übersicht)5.1
Ermittlung5.2
Einstufung des Notfalls - Alarmstufe festlegen5.3
Alarmierung, Absperrung und Räumung5.4
Abarbeiten in Eigenregie5.5
Zusammenarbeit mit Einsatzkräften (Alarmstufe 3)5.6
Reinigung und Entsorgung6
Reinigung der baulichen Einrichtungen, Arbeitsmittel und anderer Güter6.1
Reinigung durch einen Dienstleister6.2
Entsorgung6.3
Freigabe7
Ermitteln der Ursachen und Evaluation der Notfallabarbeitung, Präventionsmaßnahmen8
Qualifikation und Übungen9
Notfallmanager/-in9.1
Notfallhelfer/-innen9.2
Übungen9.3
Hilfsmittel und deren Wartung10
Weiterführende Informationen/Literatur11
Allgemein zugängliche Datenbanken über gefährliche Stoffe und GüterAnhang 1
Beispiel AlarmplanAnhang 2
Beispiel einer ErkundungschecklisteAnhang 3
Beispiel für eine Entscheidungshilfe:Anhang 4
Beispiel einer Checkliste Ursachenermittlung/NotfallabarbeitungAnhang 5

Vorwort

Täglich werden in Speditionen und in Betrieben des Öffentlichen Dienstes gefährliche Stoffe und Güter in Gebinden umgeschlagen. Aufgrund dieser logistischen Aufgabe finden an den Schnittstellen zwischen Fahrzeugen bzw. Ladungsträgern und Umschlagsbereichen sowie in den Umschlagsbereichen selbst zahlreiche Transporte dieser Gebinde statt. Auch innerhalb von Betrieben und Einrichtungen müssen gefährliche Stoffe und Güter in Gebinden aus Lägern an Verbrauchstellen (z. B. Produktion oder Labor) bereitgestellt und von dort zu Entsorgungsstellen gebracht werden. Diese innerbetrieblichen Transporte von Gebinden unterschiedlichster Größe und Eigenschaft können von Hand, mit Flurförderzeugen oder mit Förderanlagen erfolgen. Dabei sind Beschädigungen von Gebinden nicht auszuschließen, durch die gefährliche Stoffe und Güter unbeabsichtigt freigesetzt werden können.

Deshalb ist es besonders wichtig, beim Umschlag und innerbetrieblichen Transport von gefährlichen Stoffen und Gütern auf einen unbeabsichtigten Austritt vorbereitet zu sein. Die Einführung eines Notfallmanagements gewährleistet ein zielgerichtetes und planvolles Vorgehen bei der Schadensbegrenzung und Beseitigung der ausgetretenen Stoffe, ohne die Notfallhelferinnen und Notfallhelfer bzw. die Personen im Umfeld der Schadensstelle zu gefährden.

Im Rahmen des Notfallmanagements ist festzulegen, wann welche Personen welche Aufgaben bei einem Notfall abzuarbeiten bzw. wie sie und andere Anwesende sich zu verhalten haben.