DGUV Information 213-853 - Nanomaterialien im Labor; Hilfestellungen für den Umgang

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Abschnitt 2.2 - Dermale und orale Exposition

Hautaufnahme

Handschuhe sollten im Abzug (oder anderen möglicherweise kontaminierten Arbeitsbereichen) verbleiben; Kontaminationen auf den Ärmeln von Kitteln können im Bedarfsfall durch überzuziehende Stulpen, die ebenfalls im Abzug verbleiben, vermieden werden. Neben dem Schutz vor der inhalativen Exposition ist aber Schutz vor dermaler und oraler Aufnahme erforderlich. Handschuhe sollten keine Öffnungen (durch schlechte Qualität, Alterung oder Beschädigung) aufweisen. Werden bei der Herstellung oder Verwendung von Nanomaterialien (z. B. in Suspension) Lösemittel verwendet, so muss die Eignung der Handschuhe für diese Lösemittel gegeben sein.

Orale Aufnahme

Luftgetragene Nanoobjekte werden nicht nur inhaliert, sondern schlagen sich auch (langsam) auf Oberflächen nieder. Dies gilt auch für Agglomerate und Aggregate, die Nanoobjekte untereinander oder mit größeren Teilchen in der Luft mehr oder weniger rasch bilden. Von der Gesichtshaut können diese über den Mund dann auch in den Verdauungstrakt gelangen. Auch Hygienemängel (Berührung der Stirn mit kontaminierten Handschuhen) führen dazu.