
Abschnitt Verfahren 05
Verfahren zur Bestimmung von Arsen und seinen partikulären Verbindungen Von den Unfallversicherungsträgern anerkannte Messverfahren zur Feststellung der Konzentrationen krebserzeugender, keimzellmutagener oder reproduktionstoxischer Stoffe in der Luft in Arbeitsbereichen (DGUV Information 213-503)
Verfahren zur Bestimmung von Arsen und seinen partikulären Verbindungen Von den Unfallversicherungsträgern anerkannte Messverfahren zur Feststellung der Konzentrationen krebserzeugender, keimzellmutagener oder reproduktionstoxischer Stoffe in der Luft in Arbeitsbereichen (DGUV Information 213-503)
Abschnitt Verfahren 05 – Probenahme mit Pumpe und Abscheidung auf einem Membranfilter, Atomabsorptionsspektrometrie mit Graphitrohrtechnik (GFAAS) nach Säureaufschluss
Erprobtes und von den Unfallversicherungsträgern anerkanntes Messverfahren zur Bestimmung von Arsen und seinen Verbindungen in Arbeitsbereichen. In folgender Tabelle sind Arsen und einige relevante Verbindungen exemplarisch aufgeführt:
Name | CAS-Nr. | Molmasse | Formel |
Arsen | 7440-38-2 | 74,92 g/mol | As |
Arsentrioxid | 1327-53-3 | 197,84 g/mol | As2O3 |
Arsentriiodid | 7784-45-4 | 455,64 g/mol | AsI3 |
Es sind personengetragene oder ortsfeste Probenahmen für Messungen zur Beurteilung von Arbeitsbereichen möglich.
Kurzfassung
Mit diesem Verfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration von Arsen und seinen partikulären Verbindungen im Arbeitsbereich personengetragen oder ortsfest bestimmt.
Messprinzip: | Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch einen Membranfilter gesaugt. Die auf dem Filter abgeschiedene Fraktion wird nach Säureaufschluss mittels Atomabsorptionsspektrometrie mit Graphitrohrtechnik auf Arsen analysiert. |
Bestimmungsgrenze: | absolut: 0,13 µg Arsen pro Probenträger |
relativ: 0,11 µg/m3 für 1,2 m3 Probenahmeluftvolumen | |
(2 h Probenahme bei 10 l/min, 20 ml Probelösung, Verdünnungsfaktor 4 und Injektionsvolumen von 20 µl und 5 µl Matrixmodifier) | |
Messbereich: | 0,11 µg/m3 bis 1,7 µg/m3, bezogen auf ein Probenahmeluftvolumen von 1,2 m3 |
Selektivität: | Die Selektivität des Verfahrens hängt vor allem von der Wahl der Wellenlänge, der Abwesenheit spektraler Störungen und der Minimierung nichtspektraler Störungen ab. Carbid bildende Probenbestandteile können zu Minderbefunden führen. |
Vorteile: | Personengetragene Messungen mit hoher Empfindlichkeit möglich, einsetzbar für Kurzzeitmessungen. |
Nachteile: | Keine Anzeige von Konzentrationsspitzen, großer technischer und zeitlicher Aufwand. |
Apparativer Aufwand: | Probenahmeeinrichtung: bestehend aus Pumpe und Probenahmekopf, Filterhalter mit Membranfilter und Stützgitter Volumenstrommessgerät |
Aufschlussapparatur | |
Atomabsorptionsspektrometer mit Graphitrohrtechnik (Graphitrohr mit L’vov-Plattform, pyrobeschichtet) und Zeeman-Untergrundkorrektur |