
Umgang mit thoriumoxidhaltigen Wolframelektroden beim Wolfram-Inertgasschweißen (WIG)
(DGUV Information 209-049)
Information
(bisher BGI 746)
![]() | DGUV Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung Spitzenverband |
Stand der Vorschrift: Ausgabe April 2018

Inhaltsverzeichnis | Abschnitt |
Vorwort | |
Begriffe zum Strahlenschutz | 1 |
Rechtliche Grundlagen | 2 |
TRGS 528 "Schweißtechnische Arbeiten" | 2.1 |
Strahlenschutzverordnung | 2.2 |
Lüftungstechnische Maßnahmen nach TRGS 528 "Schweißtechnische Arbeiten" Abschnitt 4.3 | 2.3 |
Wirksamkeitsüberprüfung nach TRGS 528 | 2.4 |
Gefährdungen | 3 |
Allgemeine Gefährdungen durch radioaktive Stoffe, speziell durch Thorium | 3.1 |
Gefährdungspotenzial beim Schweißen mit thoriumoxidhaltigen Wolframelektroden | 3.2 |
Gefährdungspotenzial beim Schleifen von thoriumoxidhaltigen Wolframelektroden | 3.3 |
Gefährdungspotenzial bei kombinierter Tätigkeit | 3.4 |
Gefährdungspotenzial bei der Entsorgung von Schleifstäuben und Elektrodenresten | 3.5 |
Gefährdungspotenzial bei der Lagerung der thoriumoxidhaltigen Wolframelektroden | 3.6 |
Expositionsabschätzung | 4 |
Schutzmaßnahmen | 5 |
Verwendung thoriumoxidfreier Wolframelektroden | 5.1 |
Verwendung thoriumoxidhaltiger Wolframelektroden | 5.2 |
Prinzipskizze "Wolfram-Inertgasschweißen (WIG)" | Anhang 1 |
Literatur-Verzeichnis | Anhang 2 |
Gesetze/Verordnungen | 1 |
DGUV Vorschriften, Regeln und Informationen für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit | 2 |
Normen | 3 |
Sonstige Publikationen | 4 |
Vorwort
Beim Wolframinertgasschweißen (WIG) sind möglichst thoriumoxidfreie Wolframelektroden zu verwenden, da von thoriumhaltigen Wolframelektroden auf Grund ihrer radioaktiven Eigenschaften energiereiche Strahlung ausgeht. Diese Energiereiche Strahlung kann durch die Ablagerung des Thoriums in den Knochen sowie Bestrahlung der Bronchien und der Lunge das Erbgut verändern und damit langfristig Krebs auslösen.
Kann aus zwingenden technischen Gründen nicht auf den Einsatz von thoriumoxidhaltigen Wolframelektroden verzichtet werden, enthält diese Information Hinweise zum Umgang mit thoriumoxidhaltigen Wolframelektroden. Es werden die notwendigen Schutzmaßnahmen beschrieben, um mögliche Gefährdungen beim Umgang mit diesen Elektroden zu minimieren.
Unternehmerinnen und Unternehmer können bei Beachtung der in dieser DGUV Information enthaltenen Empfehlungen, insbesondere den beispielhaften Lösungsmöglichkeiten, davon ausgehen, dass sie die in der DGUV Regel 100-500 und 100-501 "Betreiben von Arbeitsmitteln" Teil 2, Kap. 2.26 "Schweißen, Schneiden und verwandte Verfahren", und der TRGS 528 geforderten Schutzziele erreichen.
Diese DGUV Information ist nicht geeignet, im Falle einer Berufskrankheit nach Ziffer BK 2402 die Exposition abzuschätzen. In entsprechenden Berufskrankheiten-fällen ist die jährliche Organdosis für das betroffene Organ zu ermitteln. Diese kann aus der vorliegenden Information nicht abgeleitet werden. In diesen Fällen kann das Institut für Strahlenschutz der BG ETEM und der BG RCI beraten (Institut für Strahlenschutz der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) und der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und Chemische Industrie (BG RCI), Gustav-Heinemann-Ufer 130, 50968 Köln).
Dieser Stand der Information beinhalt nur eine redaktionelle Überarbeitung. Eine vollständige Aktualisierung der Schrift wird nach Abschluss der Überarbeitungen der TRGS 528 erfolgen.
Impressum
Herausgegeben von:
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Neue Rufnummern ab 1. August 2018:
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Sachgebiet Oberflächentechnik und Schweißen des
Fachbereichs Holz und Metall der DGUV
DGUV Information 209-049
zu beziehen bei Ihrem zuständigen Unfallversicherungsträger
oder unter www.dguv.de/publikationen