
Empfehlungen zur Benutzung von Gehörschützern durch Fahrzeugführer bei der Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr (bisher: BGI 673)
Abschnitt 3.2 – Vereinfachte Auswahlkriterien
Eine einfache Entscheidung, ob die Auswahl nach dem Einsatzbereich HM oder L erforderlich ist, kann z.B. anhand des subjektiven Klangeindrucks erfolgen.
Der überwiegende Anteil der Innengeräusche ist tieffrequent (Einsatzbereich L), z.B.
Gabelstapler (mit Dieselmotor),
Kehrsaugfahrzeuge,
Schneefräsen (Winterdienstgeräte),
Lkw mit Dieselmotor (ohne Druckluftabblasgeräusche, z.B. bei Silofahrzeugen).
Hochfrequente Arbeitsgeräusche (Einsatzbereich HM) werden z.B. von
Mähgeräten (Böschungsmäher),
Silotransportfahrzeugen (mit Druckluftabblasgeräuschen)
erzeugt.
Auch in Zweifelsfällen, ob die Auswahl nach HM oder L erforderlich ist, können wegen der geringen Unterschiede zwischen beiden Einsatzbereichen die Gehörschützer wahlweise aus den Einsatzbereichen HM oder L der Tabelle 1 ausgewählt werden. Dabei ist besonders auf den Benutzungskomfort zu achten. Die endgültige Eignung wird durch die Hörprobe überprüft (Signalhörbarkeit gegeben oder nicht gegeben).