DGUV Information 214-037 - Sicherheits-Check Entsorgungswirtschaft Handlungshilf...

Online-Shop für Schriften

Jetzt bei uns im Shop bestellen

Jetzt bestellen
Abschnitt 3.1, 1 Mechanische Gefährdungen
Abschnitt 3.1
Sicherheits-Check Entsorgungswirtschaft Handlungshilfe zur Gefährdungsbeurteilung (bisher: BGI 5135)
Titel: Sicherheits-Check Entsorgungswirtschaft Handlungshilfe zur Gefährdungsbeurteilung (bisher: BGI 5135)
Normgeber: Bund
Amtliche Abkürzung: DGUV Information 214-037
Gliederungs-Nr.: [keine Angabe]
Normtyp: Satzung

Abschnitt 3.1 – 1 Mechanische Gefährdungen

1.1
Ungeschützt bewegte Maschinenteile

Arbeitsbereich: ____________________Arbeitsplatz/Tätigkeit: ____________________
Mögliche GefährdungenRisikoabschätzung E x S = R
Es sind Maschinen mit ungeschützten bewegten Teilen vorhanden. Welche? (z.B. Stetigförderer, Ballenpressen, Schüttungen, Kreissägen, Winkelschleifer, mechanische Hebe- und Verfahreinrichtungen) 
  ____________________________________ x ______ = ______
  ____________________________________ x ______ = ______
Man kann beim Bedienen der Geräte/Maschinen an Gefahrstellen gelangen und verletzt werden 
  Quetschen von Händen______ x ______ = ______
  Erfassen von Kleidung oder Haaren______ x ______ = ______
  Schneiden an offen liegenden Messern/scharfen Teilen______ x ______ = ______
  Stechen an spitzen Teilen______ x ______ = ______
  Scherstellen______ x ______ = ______
  Stoßen an großen Teilen______ x ______ = ______
  Beim Auf- und Absetzen von Behältern______ x ______ = ______
  Bei Rüstarbeiten (z.B. beim Schüttungswechsel)______ x ______ = ______
  ____________________________________ x ______ = ______
Gefahrstellen können in besonderen Situationen oder Betriebszuständen entstehen (z.B. Reinigung und Störungsbeseitigung an Ballenpressen und anderen Maschinen) 
  ____________________________________ x ______ = ______
  ____________________________________ x ______ = ______
  ____________________________________ x ______ = ______
  Hoher Verschleiß führt zu Gefahrensituationen______ x ______ = ______
  Keine Gefährdungen festgestellt! 
Mögliche MaßnahmenDurchführung
(Wer? Bis wann?)
Überprüfung
(Wer? Wann?)
  Bei Neuanschaffung: auf sichere Geräte achten (GS-Prüfzeichen, Konformitätsbescheinigung, Betriebsanleitung)  
  Bei Neuanschaffung: Fachkraft für Arbeitssicherheit in Auswahl einbeziehen  
  Trennende Schutzeinrichtungen (z.B. Verkleidung, Verdeckung, Umzäunung)  
  Ortsbindende Schutzeinrichtungen (z.B. Tastbetrieb)  
  Schalter gegen unbeabsichtigtes Betätigen sichern (z.B. Kragen)  
  Wartungsklappen mit Positionsschalter versehen (Maschine stoppt bei Öffnen)  
  Abweisende Schutzeinrichtungen (Abweiser, Bügel)  
  Berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen (z.B. Lichtschranken) und Transponder als ergänzende Maßnahmen  
  Stetigförderer mit Abstreifeinrichtung  
  Nachspannen von Förderbändern, ohne Schutzeinrichtungen entfernen zu müssen  
  Abschließbarer Hauptschalter  
  Not-Halt-Schalter in genügender Anzahl, deutlich sichtbar, leicht erreichbar  
  Schutzeinrichtungen regelmäßig auf ihre Wirksamkeit überprüfen (Checkliste)  
  Wirksame Verfahrensweise für die Meldung und Behebung von Mängeln etablieren  
  Wiederkehrende Prüfung durch befähigte Person (in der Regel jährlich)  
  Gefahrstellen kennzeichnen  
  Sicherheitsabstände einhalten  
  Eng anliegende Kleidung  
  Wiederkehrende und vorhersehbare Störungsbeseitigungen einbeziehen: Arbeitsanweisung erstellen, in Unterweisung schulen  
  ______________________________  

1.2
Teile mit gefährlichen Oberflächen

Arbeitsbereich: ____________________Arbeitsplatz/Tätigkeit: ____________________
Mögliche GefährdungenRisikoabschätzung E x S = R
Es können Riss-, Stich- oder Schnittverletzungen auftreten, z.B. durch 
  Ecken, scharfe Kanten, Spitzen (z.B. Trittbretter an Fahrzeugen, Blechverkleidungen, Schüttungen, Bedienhebel an Schüttungen)______ x ______ = ______
  still stehende Messer______ x ______ = ______
  Schneiden an Folienbändern, Konservendosen______ x ______ = ______
  Glasbruch______ x ______ = ______
  Störstoffe im Sortiergut (z.B. Spritzen, spitze Gegenstände)______ x ______ = ______
  raue Oberflächen (z.B. Glasstaubablagerungen)______ x ______ = ______
  ____________________________________ x ______ = ______
  ____________________________________ x ______ = ______
  ____________________________________ x ______ = ______
  ____________________________________ x ______ = ______
  ____________________________________ x ______ = ______
  Keine Gefährdungen festgestellt! 
Mögliche MaßnahmenDurchführung
(Wer? Bis wann?)
Überprüfung
(Wer? Wann?)
  Verkleidung, Abdeckung  
  Blechverkleidung abrunden  
  Kanten entgraten  
  Ecken, Kanten polstern  
  Trittbretter instand setzen  
  Bedienhebel mit Knauf verwenden  
  Abgebrochene Bedienhebel auswechseln  
  Geeigneter Fußschutz  
  Sackaufreißer vorsehen  
  Mechanisches Sacköffnen einsetzen  
  Getrennte Entsorgung von Glas  
  Mechanische Vorsortierung vorsehen  
  Schutzhandschuhe, ggf. Schutzkleidung  
  Regelmäßige Reinigung von Oberflächen, Fußböden, Anhäufungen  
  ______________________________  
  ______________________________  
  ______________________________  
  ______________________________  
  ______________________________  

1.3
Bewegte Transportmittel, bewegte Arbeitsmittel

Arbeitsbereich: ____________________Arbeitsplatz/Tätigkeit: ____________________
Mögliche GefährdungenRisikoabschätzung E x S = R
Es treten Gefährdungen auf, z.B. durch 
  Bewegungen von Flurförderzeugen______ x ______ = ______
  Bewegungen von Erdbaumaschinen______ x ______ = ______
  Verfahren von Maschinen, z.B. Mietenumsetzer______ x ______ = ______
  Verfahren von automatischen Containerverschiebeeinrichtungen______ x ______ = ______
  Funktionsstörungen/-untüchtigkeit (z.B. Bremsen)______ x ______ = ______
  Gefährdungen durch Ladegut______ x ______ = ______
  Umkippen des Transportmittels______ x ______ = ______
  ____________________________________ x ______ = ______
  Überladung der Fahrzeuge______ x ______ = ______
  Überladung von Behältern______ x ______ = ______
  ____________________________________ x ______ = ______
  eingeschränkte Fahrersicht______ x ______ = ______
  ____________________________________ x ______ = ______
  unbefugtes Benutzen von Transportmitteln______ x ______ = ______
  verstellte oder unübersichtliche Transportwege______ x ______ = ______
  fehlende Ausstattung des Fahrzeuges mit Sicherheitsgurten______ x ______ = ______
  nicht bestimmungsgemäßes Anlegen des Sicherheitsgurtes______ x ______ = ______
  Keine Gefährdungen festgestellt! 
Mögliche MaßnahmenDurchführung
(Wer? Bis wann?)
Überprüfung
(Wer? Wann?)
  Regelmäßige technische Überprüfung und Instandhaltung  
  Tragfähigkeit und Kippsicherheit beachten, Ladung richtig platzieren und befestigen (siehe Betriebsanleitung)  
  Trennung der Verkehrsbereiche (Fußgänger/Fahrzeuge)  
  Trennung der privaten und der gewerblichen Anlieferung  
  Behälterstandplätze und Anlieferzonen ausweisen  
  Akustische Anlaufwarneinrichtung für automatischen Anlauf von Maschinen und Einrichtungen  
  Regelmäßige Überprüfung der Sicherheitseinrichtungen  
  Unterweisung der Mitarbeiter  
  Betriebsanweisungen erstellen  
  Schüttungskräfte auf maximal zulässiges Behältergewicht begrenzen  
  Herstellerangaben und Betriebsanleitung beachten  
  Gewichtskontrolle des Ladegutes  
  Einweiser zu Hilfe holen  
  Einsatz geeigneter, eingearbeiteter, qualifizierter Personen  
  Transportwege freihalten  
  Erforderliche Breite der Wege gewährleisten  
  Fahrzeuge mit funktionsfähigen Sicherheitsgurten ausstatten  
  Benutzung der Sicherheitsgurte kontrollieren  
  Ausreichende Beleuchtung sicherstellen (siehe Arbeitsblatt 8.3)  
  Warnkleidung auf Betriebsgelände tragen  
  Mittel zur Sichtverbesserung einsetzen (z.B. Kamerasysteme in Radladerkabinen)  
  ______________________________  

1.4
Unkontrolliert bewegte Teile

Arbeitsbereich: ____________________Arbeitsplatz/Tätigkeit: ____________________
Mögliche GefährdungenRisikoabschätzung E x S = R
Es können Gegenstände unkontrolliert in Bewegung geraten, z.B. durch 
  Kippen (z.B. Ladegut, Stapel, Schüttungen)______ x ______ = ______
  Pendeln (z.B. Kranlasten, Absetzbehälter)______ x ______ = ______
  Rollen (z.B. Fässer, Stangen, Müllgroßbehälter)______ x ______ = ______
  Herabfallen (z.B. Werkzeuge oder Arbeitsmaterial, aus der Schüttung fallende Behälter, Sortiergut)______ x ______ = ______
  Umfallen (z.B. Ballenstapel)______ x ______ = ______
  Wegfliegen (z.B. Späne, Schleifkörperteile, Sperrabfall beim Beladen, Schreddern, Magnetabscheiden)______ x ______ = ______
  Absinken (z.B. angehobene Fahrzeugaufbauten)______ x ______ = ______
  unter Druck austretende Medien (z.B. Gase)______ x ______ = ______
  ____________________________________ x ______ = ______
  ____________________________________ x ______ = ______
  ____________________________________ x ______ = ______
  ____________________________________ x ______ = ______
  ____________________________________ x ______ = ______
  Keine Gefährdungen festgestellt! 
Mögliche MaßnahmenDurchführung
(Wer? Bis wann?)
Überprüfung
(Wer? Wann?)
  Standsicherheit von Lagern und Stapeln gewährleisten, zulässige Stapelhöhen einhalten  
  Sicherheitsabstand einhalten  
  Umwehrungen, Anschläge anbringen  
  Ladegut und Werkzeuge sicher ablegen, Geländer, Fanghauben, Fangbügel anbringen  
  Behälterbremsen und Feststeller auf Wirksamkeit prüfen  
  Schutzhelm, Brille, Gesichts-/Körperschutz  
  Staubschürzen  
  Schlauchschutz an Hydraulikschläuchen  
  Schlauchbruchsicherungen  
  Sicherheitsventil zur Druckbegrenzung  
  Anfahrschutz an Regalen  
  Schwere Behälter nur zu zweit bewegen  
  Fußwege überdachen  
  Tragfähigkeit der Lagerfläche beachten  
  ______________________________  
  ______________________________  
  ______________________________  
  ______________________________  
  ______________________________  

1.5
Sturz, Ausrutschen, Stolpern, Umknicken

Arbeitsbereich: ____________________Arbeitsplatz/Tätigkeit: ____________________
Mögliche GefährdungenRisikoabschätzung E x S = R
Personen können stürzen, ausrutschen, stolpern, umknicken oder fehltreten, z.B. durch 
  Verunreinigungen (z.B. Öl, Fett)______ x ______ = ______
  witterungsbedingte Glätte______ x ______ = ______
  Unebenheiten, Höhenunterschiede (z.B. Schwellen, Bordsteine, schadhafte Verkehrswege)______ x ______ = ______
  herumliegende Teile______ x ______ = ______
  Abfälle/Anliefergut/Sortiergut auf Verkehrswegen______ x ______ = ______
  falsches Schuhwerk______ x ______ = ______
  unzureichende Form und/oder Größe von Trittflächen______ x ______ = ______
  eingeengte oder verstellte Verkehrswege und Arbeitsflächen______ x ______ = ______
  verbogene Trittflächen, Trittbretter______ x ______ = ______
  ____________________________________ x ______ = ______
  ____________________________________ x ______ = ______
  ____________________________________ x ______ = ______
  ____________________________________ x ______ = ______
  ____________________________________ x ______ = ______
  Keine Gefährdungen festgestellt! 
Mögliche MaßnahmenDurchführung
(Wer? Bis wann?)
Überprüfung
(Wer? Wann?)
  Rutschhemmenden Bodenbelag einsetzen  
  Tritte als Gitterrost ausführen  
  Herumliegende Gegenstände, Verschmutzungen und Stolperstellen sofort beseitigen  
  Reinigungsplan erstellen  
  Verkehrswege und Arbeitsflächen reinigen  
  Schnee- und Eisglätte beseitigen (Streudienst)  
  Schadhafte Verkehrswege instand setzen  
  Verbliebene Stolperstellen kennzeichnen  
  Zwischenlagerung von Sortiergut auf dem Fußboden der Sortierkabine unterbinden  
  Kabel und Leitungen nicht quer durch Arbeitsräume und über Verkehrswege legen  
  Geeignetes Schuhwerk: Arbeits-, Schutz- oder Sicherheitsschuhe verwenden  
  Ausreichende Bewegungsfläche sicherstellen  
  Wege mit ausreichender Breite sicherstellen  
  Verkehrswege freihalten  
  Unterweisung der Beschäftigten  
  Ausreichende Beleuchtung sicherstellen (siehe Arbeitsblatt 8.3)  
  ______________________________  
  ______________________________  
  ______________________________  
  ______________________________  
  ______________________________  

1.6
Absturz

Arbeitsbereich: ____________________Arbeitsplatz/Tätigkeit: ____________________
Mögliche GefährdungenRisikoabschätzung E x S = R
Es besteht Absturzgefahr 
  von Leitern, Tritten, Treppen______ x ______ = ______
  von Gerüsten und von Podesten______ x ______ = ______
  von höher gelegenen Arbeitsplätzen (z.B. hochgelegene Bedienungsplätze, Arbeitsbühnen, Ladeflächen, Dächer)______ x ______ = ______
  an Öffnungen und Vertiefungen (z.B. in Fußböden, Plattformen, Montageöffnungen, Luken und Gruben, Wandöffnungen)______ x ______ = ______
  bei der Beseitigung von Verstopfungen am Aufgabetrichter von Ballenpressen______ x ______ = ______
  an Bottichen, Becken und Behältern mit Stoffen, in denen man versinken kann (z.B. Flüssigkeiten, Schlamm)______ x ______ = ______
  beim Stehen auf Trittbrettern______ x ______ = ______
  an Behältern beim Anbringen von Netzen______ x ______ = ______
  beim Auf- und Abdecken der Ladung______ x ______ = ______
  beim Auf- und Abplanen von Fahrzeugen______ x ______ = ______
  beim Betreten von Dächern (Durchtritt, Absturz)______ x ______ = ______
  ____________________________________ x ______ = ______
  ____________________________________ x ______ = ______
  ____________________________________ x ______ = ______
  Keine Gefährdungen festgestellt! 
Mögliche MaßnahmenDurchführung
(Wer? Bis wann?)
Überprüfung
(Wer? Wann?)
  Ablauf von vorhersehbaren und wiederkehrenden Störungsbeseitigungen (z.B. Verstopfung von Ballenpressen) planen und in Betriebsanweisung festhalten  
  Störungsbeseitigungen nur durch besonders unterwiesenes und beauftragtes Personal durchführen lassen  
  Geeignete Leitern verwenden, Anlegewinkel beachten, Stehleiter vollständig aufklappen und standfest aufstellen  
  Gerüste nach Herstellerangaben montieren; Abnahme und Freigabe  
  Geländer, Umwehrungen anbringen  
  Bereich vor Absturzkante absperren  
  Fanggerüste, Fangnetze verwenden  
  Öffnungen sichern (Geländer, Abdeckungen)  
  An Wandöffnungen: Gitterschranken, Brustwehren oder Halbtüren anbringen  
  Wenn Absturzsicherungen oder Auffangvorrichtungen nicht zweckmäßig: Sicherheitsgeschirre (Anseilschutz) verwenden  
  Not-Halt-Einrichtungen an Einfüllöffnungen von Ballenpressen  
  Brüstungshöhe der Abwurfschächte mindestens 1 m  
  Trittsichere Aufstiege und Standflächen  
  Hebearbeitsbühnen einsetzen  
  Arbeitsbühnen und Laufstege anbringen  
  Körbe für Stapler nur einsetzen, wenn für die jeweilige Aufgabe geeignet  
  Standsichere Trittbretter  
  Sicherheitsgeschirre benutzen  
  ______________________________  
  ______________________________  
  ______________________________