DGUV Information 214-023 - Nur (nicht um-) kippen Leitfaden für Fahrer und Unternehmer, damit der Kippsattel beim Kippen nicht umkippt

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Nur (nicht um-) kippen
Leitfaden für Fahrer und Unternehmer, damit der Kippsattel beim Kippen nicht umkippt
(DGUV Information 214-023)

Information

(bisher BGI 5064)

bg_logo.jpgDGUV
Deutsche Gesetzliche
Unfallversicherung
Spitzenverband

Stand der Vorschrift: Ausgabe Januar 2016

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DGUV Informationen enthalten Hinweise und Empfehlungen, die die praktische Anwendung von Regelungen zu einem bestimmten Sachgebiet oder Sachverhalt erleichtern sollen.

DGUV Informationen richten sich in erster Linie an die Unternehmen und sollen ihnen Hilfestellung bei der Umsetzung ihrer Pflichten aus staatlichen Arbeitsschutzvorschriften oder Unfallverhütungsvorschriften geben sowie Wege aufzeigen, wie Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren vermieden werden können.

Der Unternehmer oder die Unternehmerin kann bei Beachtung der in DGUV Informationen enthaltenen Empfehlungen, insbesondere der beispielhaften Lösungsmöglichkeiten, davon ausgehen, dass damit geeignete Maßnahmen zur Verhütung von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren getroffen wurden. Sind zur Konkretisierung staatlicher Arbeitsschutzvorschriften von den dafür eingerichteten Ausschüssen technische Regeln ermittelt worden, sind diese vorrangig zu beachten.

Die DGUV Information 214-023 (bisher: BGI 5064) ist in das Sammelwerk der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung aufgenommen und kann bei der Berufsgenossenschaft Verkehrswirtschaft Post-Logistik Telekommunikation bzw. über die Publikationsdatenbank der DGUV bezogen werden.

Ein paar Worte vorweg ...

"Bei mir hat jeder einen Schuss frei!" Dieser Satz eines Fuhrunternehmers besagte, dass jeder seiner Fahrer einmal einen Kippsattelzug auf die Seite legen darf. Er klang dem Autor noch in den Ohren, als er im Rahmen seiner ersten Unfalluntersuchung Ermittlungen zu den möglichen Ursachen des Umsturzes eines Kippsattelzuges mit schweren Verletzungen für den Fahrer durchführte. Dieser blieb leider kein Einzelfall. Im Laufe der Zeit kristallisierten sich eine Menge Faktoren heraus, die einen Umsturz schon fast garantieren. Nach den Erfahrungen des Autors sind diese aber vielen nicht oder nicht hinlänglich bekannt.

Somit entstand als Ergebnis einer detaillierten Analyse vieler Umsturzunfälle, von Gesprächen mit den direkt oder indirekt betroffenen Fahrern und Betreibern sowie fachlichen Diskussionen mit Fahrzeugsachverständigen und den herstellenden Unternehmen derartiger Kippsattelauflieger diese Informationsschrift.

Sie soll nicht nur dem unerfahreneren Fahrer oder Neueinsteiger helfen, das Tagesgeschäft ohne Schäden für Mensch und Material zu meistern. Vielleicht kann auch der eine oder andere "ältere" Kollege eine Anregung daraus mitnehmen, auch wenn es nur zum Nachdenken über eingefahrene Verhaltensweisen führt.

Es soll an dieser Stelle nicht verschwiegen werden, dass es dem Autor aufgrund seines beruflichen Werdegangs trotz der vielen mit der Erstellung einer solchen Broschüre verbundenen Arbeit ein Vergnügen war, sich mit der Materie auseinander zu setzen. Auch er sammelte seine Erfahrungen im Umgang mit den Kippsattelzügen in der Praxis - zum Glück ohne negative Folgen. Vielleicht freut er sich gerade deshalb auf Anregungen aus der Leserschaft, die in einer der nächsten Ausgaben soweit wie möglich Berücksichtigung finden werden.

InhaltsverzeichnisAbschnitt
Ein paar Worte vorweg ...
Etwas zur Technik1
Muldenlängen, Fahrzeugkategorien und klebendes Ladegut1.1
Aufsattelhöhe1.2
Hochgesetzte Klappenlagerung1.3
Fahrzeugauswahl1.4
Ladungssicherung von Schüttgütern1.5
Vor dem Transport und bei der Beladung2
Beschädigungen der Hydraulik2.1
Reifendruck2.2
Einseitige Beladung2.3
"Da geht noch was drauf!"2.4
An der Abladestelle3
Bodentragfähigkeit3.1
Unebener Untergrund3.2
Abstand zu Böschungen und Verbau3.3
Der "Spannungstrichter"3.4
Jetzt wird’s ernst4
Besonderheiten in der Betriebsanleitung4.1
Brückenstecker4.2
Klappen mit "Killerinstinkt"4.3
Im eigenen Interesse: Angurten nicht nur beim Fahren4.4
Möglichst gerade bleiben4.5
Windverhältnisse nicht unterschätzen4.6
Kritischer Bereich4.7
Bremsen mit Gefühl4.8
Die Heckklappe ist keine Stütze4.9
In der Ruhe liegt die Kraft4.10
Aufschlagbereich4.11
Wenn (fast) alles überstanden ist5
Runter mit der Mulde5.1
Hydraulikklappen5.2
Muldenreinigung5.3
Noch ein "Problemkind"6
Zum guten Schluss7

Impressum

Herausgeber:
Deutsche Gesetzliche
Unfallversicherung e.V. (DGUV)

Glinkastraße 40
10117 Berlin
Tel.: 030 288763800
Fax: 030 288763808
E-Mail: info@dguv.de
Internet: www.dguv.de

Sachgebiet "Fahrzeuge“ des
Fachbereichs "Verkehr und Landschaft“ der DGUV

Autoren:
Dipl.-Ing. Ralf Brandau (BG Verkehr)
Dipl.-Ing. Günter Heider (BG Verkehr)

Ausgabe: Januar 2016

DGUV Information 214-023 (bisher BGI 5064)
zu beziehen bei Ihrem zuständigen Unfallversicherungsträger
oder unter www.dguv.de/publikationen