
Abschnitt 04.0
Verfahren zur Bestimmung von Acrylamid (bisher: BGI 505-37)
Verfahren zur Bestimmung von Acrylamid (bisher: BGI 505-37)
04 – Probenahme mit Pumpe und Abscheidung auf Aktivkohlefilter
Abschnitt 04.0 – Probenahme mit Pumpe und Abscheidung auf Aktivkohlefilter
Kurzfassung
Mit diesem Verfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration von Acrylamid im Arbeitsbereich personenbezogen oder ortsfest bestimmt.
Messprinzip | Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch ein mit einem Aktivkohlefilter bestücktes GSP-Probenahmesystem gesaugt. Das Acrylamid wird entsprechend der Definition des einatembaren Staubes auf dem Probenahmesystem abgeschieden, wobei gasförmiges Acrylamid an der Aktivkohle adsorbiert wird. Das Acrylamid wird mit einem Gemisch aus Dichlormethan und Methanol (9 + 1 v/v) eluiert und gaschromatographisch bestimmt. | |
Technische Daten | ||
Bestimmungsgrenze: | absolut: | 0,1 ng Acrylamid |
relativ: | 1 µg/m3 an Acrylamid für 210 l Probeluft, 2 ml Elutionslösung und 2 µl Injektionsvolumen. | |
Selektivität: | Durch die Kombination von gaschromatographischer Trennung und massenselektiver Detektion ist das Verfahren selektiv. | |
Vorteile: | Personenbezogene und selektive Messungen möglich. | |
Nachteile: | Keine Anzeige von Konzentrationsspitzen. | |
Apparativer Aufwand: | Pumpe | |
Gasmengenzähler oder Volumenstromanzeiger | ||
GSP-System mit Aktivkohlefilter | ||
Gaschromatograph mit massenselektivem Detektor (MSD). |