
Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)
Buch 5 – Erbrecht → Abschnitt 7 – Erbverzicht
§ 2347 BGB – Persönliche Anforderungen, Vertretung
(1) 1Zu dem Erbverzicht ist, wenn der Verzichtende unter Vormundschaft steht, die Genehmigung des Familiengerichts erforderlich; steht er unter elterlicher Sorge, so gilt das Gleiche. 2Für den Verzicht durch den Betreuer ist die Genehmigung des Betreuungsgerichts erforderlich.
(2) 1Der Erblasser kann den Vertrag nur persönlich schließen; ist er in der Geschäftsfähigkeit beschränkt, so bedarf er nicht der Zustimmung seines gesetzlichen Vertreters. 2Ist der Erblasser geschäftsunfähig, so kann der Vertrag durch den gesetzlichen Vertreter geschlossen werden; die Genehmigung des Familiengerichts oder Betreuungsgerichts ist in gleichem Umfang wie nach Absatz 1 erforderlich.
Zu § 2347: Geändert durch G vom 17. 12. 2008 (BGBl I S. 2586) und 17. 7. 2017 (BGBl I S. 2429).