BGHM-I 108 - Be- und Entladen von Fahrzeugen

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Anhang 16 - Fachbegriffe von A bis Z

Anti-Rutsch-MattenBestehen z.B. aus Gummigranulat und erhöhen die Reibung zwischen den Materialpaarungen
Blockierkraft (FB)Kraft, die auf eine Blockiervorrichtung in einer festgelegten Richtung wirkt
CurtainsiderFahrzeugaufbau mit seitlichen Schiebeplanen. Wird auch als "Tautliner" oder Gardinenzug bezeichnet
dekaNewton (daN)FG in daN = 10 N (entspricht ca. 1 kg). Bei der Berechnung der Ladungssicherung werden zur Vereinfachung die Kräfte in daN angegeben. Eine Ladung mit einem Gewicht von 1.000 kg belastet die Ladefläche näherungsweise mit 1.000 daN.
DIN-NormWurde vom Deutschen Institut für Normung e.V. erarbeitet und hat ausschließlich nationale Bedeutung
DIN EN-NormDeutsche Übernahme einer Europäischen Norm (EN)
DIN ISO-NormUnveränderte deutsche Übernahme einer ISO-Norm
DirektzurrungZurrverfahren, bei dem die Zurrmittel direkt an den festen Teilen der Ladung oder an für diesen Zweck vorgesehenen Befestigungspunkten befestigt werden
EN-NormenWerden vom Europäischen Komitee für Normung erstellt
Gewichtskraft (FG) Kraft, mit der die Ladung auf die Ladefläche drückt. 1 kg Ladungsgewicht entspricht etwa der Gewichtskraft von 10 N (1 daN)
Gleit-Reibbeiwert μBeiwert zur Bestimmung der Reibung zwischen Ladung und jeweiliger Unterlage, während der Bewegung der Ladung relativ zur Ladefläche (VDI 2700 Blatt 2: 2014)
Handkraft (SHF) Handzugkraft von 50 daN, die zum Spannen der Ratsche anzuwenden ist (SHF = Standard Hand Force)
ISO-NormEine von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) publizierte Norm
KopfschlingeBesondere Art der Direktzurrung; Zurmittel müssen oberhalb des Ladungsschwerpunktes gehalten und in Zurrpunkten am Fahrzeug fixiert werden
Lashing Capacity (LC)Maximale Kraft im direkten Zug, der ein Zurrmittel im Gebrauch standhalten muss
LastverteilungsplanFahrzeugspezifische Angaben über die Verteilung der Ladung zur Sicherstellung einer gleichmäßigen Gewichts- und Lastverteilung
Massenkraft (F)Die Massenkraft wird auch "Trägheitskraft" oder "Fliehkraft" genannt. Sie bezeichnet das Bestreben einer Masse (Ladung), sich einer Änderung ihres Bewegungszustandes zu widersetzen. Will man den Bewegungszustand (Bremsung) bzw. die Bewegungsrichtung (Kurvenfahrt) einer Ladung ändern, muss man dazu eine Kraft aufbringen. In der Ladungssicherung wird diese Kraft vom Fahrzeugaufbau oder den Zurrmitteln aufgebracht.
NiederzurrenZurrverfahren, bei dem die Reibungskraft zwischen Ladung und Auflagefläche durch Hinzufügen einer vertikalen Kraftkomponente zum Gewicht der Ladung vergrößert wird
Reibbeiwert μKoeffizient der Reibung zwischen der Ladung und der Berührungsfläche (DIN EN 12195-1:2011-06)
Reibungskraft (FF) Kraft, die aufgrund von Reibung zwischen Ladung und Ladefläche eines Fahrzeugs gegen die Bewegung der Ladung wirkt (FF = Friction Force)
RHMRutschhemmendes Material
SicherungskraftKraft, die aufgebracht werden muss um die Ladung zu sichern
SiebdruckbodenDie Phenolbeschichtung der Ladefläche wird im Siebdruckverfahren aufgebracht.
UmreifungszurrenBesondere Art des Schrägzurrens
VDI-RichtlinienStandardwerk der Ladungssicherung in Deutschland. Enthält allgemeine und besondere Ausarbeitungen zur Ladungssicherung und stellt den Stand der Technik dar.
Vorspannkraft (STF) Verbleibende Kraft in einem Zurrmittel nach Loslassen des Handgriffes der Spannvorrichtung (STF = Standard Tension Force)
zGMZulässige Gesamtmasse eines Fahrzeugs
ZurrpunktVorrichtung am Fahrzeug zur Aufnahme von Zurrmitteln
ZurrwinkelWinkel zwischen Zurrmittel und Ladefläche eines Transportmittels; es wird unterschieden in α und β.