Abschnitt 14 - Glossar
Im Folgenden sind Erläuterungen, keine wissenschaftlichen Definitionen aufgeführt.
Chronotypen: Einteilung der Menschen nach ihrer "inneren Uhr", aufgrund der sie zu unterschiedlichen Tageszeiten eine unterschiedliche Ausprägung biologischer Merkmale (Hormonspiegel, Schlaf-/Wachphasen, Körpertemperatur, Leistungsfähigkeit) aufweisen.
Morgentyp ("Lerchen"): Menschen, die morgens leistungsfähiger sind
Abendtyp ("Eulen"): Menschen, die abends leistungsfähiger sind
Die meisten Menschen lassen sich keinem Typ eindeutig zuordnen und sind deshalb Mischtypen.
"innere Uhr": innerer Taktgeber/Rhythmus, dem der menschliche Organismus unterliegt
Melatonin: körpereigenes Hormon, das im Gehirn gebildet wird und eine wichtige Steuerfunktion für den Tag-Nacht-Rhythmus hat. Der Tag-Nacht-Rhythmus bzw. die natürliche Rhythmik der Melatoninausschüttung wird durch Schichtarbeit und damit verbundene Lichteinflüsse verändert.
Stimulanzien: (von lat. stimulare = anregen) Substanzen, die anregend wirken, indem sie die Aktivität der Nerven erhöhen, beschleunigen oder verbessern.
Schichtarbeit: unter Schichtarbeit wird das Arbeiten zu verschiedenen, teils wechselnden oder ungewöhnlichen Tages-/Nachtzeiten verstanden. In Abhängigkeit von der Lage der Arbeitszeit unterscheidet man Früh-, Spät-, Tages- oder Nachtschicht.
Schichtsysteme
permanente Schichtsysteme: konstant immer zur gleichen Zeit arbeiten, wobei es sich dabei um ungewöhnliche Arbeitszeiten handelt, z. B. Dauernachtschicht
Wechselschicht: Früh-, Spät- mit/ohne Nachtschicht im Wechsel
Schichtplan (im Industriesektor)/Dienstplan (im Dienstleistungssektor): Vorgabe einer immer wiederkehrenden identischen Abfolge von Arbeitseinsätzen
diskontinuierliche, teilkontinuierliche, vollkontinuierliche Schichtsysteme/Dienstplan
Diskonti (diskontinuierlich, ungleichmäßig): Arbeitsprozess ohne Nachtschicht
Teilkonti (teilkontinuierlich): Arbeitsprozess mit Nachtarbeit; keine Arbeit an Wochenenden und Feiertagen
Konti (kontinuierlich, gleichmäßig): ununterbrochener Arbeitsprozess mit Nachtarbeit; auch an Wochenenden und Feiertagen
zirkadiane Rhythmik: (von lat. circa "ungefähr" und dies "Tag") biologischer Rhythmus, der ungefähr 24 Stunden dauert (z. B. Schlaf-/Wachrhythmus)