DGUV Information 215-450 - Softwareergonomie

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Abschnitt 2.2 - 2.2 Wirtschaftliche Aspekte ergonomischer Software

Aus Sicht der Unternehmensleitung ist klar, dass jede Beschaffung mehr einbringen muss, als sie kostet. Wer heute in eine neue Maschine oder eine Software investiert, der rechnet exakt aus, wann sich der Kauf bezahlt macht. Die ergonomische Gestaltung von Software beeinflusst direkt und indirekt den effizienten Ablauf der Arbeitsprozesse - und damit auch das wirtschaftliche Ergebnis.

Die Wirtschaftlichkeit ergonomischer Software stellt sich aus Perspektive der Betriebe u. a. folgendermaßen dar:

  • Produktivere und qualitativ höherwertigere Aufgabenerfüllung:

    Beschäftigte müssen ihre Arbeit nicht damit verbringen, Fehler im Umgang mit der Software zu bewältigen. Dadurch entstehen keine Ausfallzeiten.

  • Höhere Motivation der Beschäftigten:

    Mit einer ergonomischen Software, die an menschliche Gewohnheiten und die Arbeitsaufgaben angepasst ist, bearbeiten Benutzerinnen und Benutzer die Aufgaben in ihrem Unternehmen zuverlässiger, schneller und sind zufriedener.

  • Geringere Schulungs- und Betreuungskosten:

    Eine ergonomische Software führt zu geringeren Trainingskosten z. B. durch nutzungskontextangepasste Bedienung.

  • Vermeidung gesundheitlicher Beeinträchtigungen der Beschäftigten:

    Höhere Zufriedenheit, geringere psychische Belastung und höhere Nutzungsqualität können gesundheitliche Beeinträchtigungen vermeiden.

Weitere Aspekte zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit sind in der Abbildung 1 dargestellt.

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Abb. 1
Aspekte zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit

Die softwareergonomische Güte ist ein entscheidendes Qualitätsmerkmal. Diese sogenannte Gebrauchstauglichkeit trägt zur Attraktivität einer Software und zur Zufriedenheit der Benutzerinnen und Benutzer bei. Gebrauchstauglichkeit betrieblicher Anwendungssoftware ist daher ein wichtiger Wettbewerbsfaktor für Softwarehersteller sowie Anwenderinnen und Anwender