Abschnitt C10.2 - Stahldrahtseile als Anschlagmittel
Vorteile im Einsatz: Hohe Schmiegsamkeit und damit günstige Lastschnürungen. Niedrige Anschaffungskosten
Nachteile im Einsatz: Empfindlichkeit gegenüber scharfen Kanten mit dadurch bedingten Seilschäden. Bei vorhandenen Drahtbrüchen sind Handverletzungen möglich, wenn keine Schutzhandschuhe benutzt werden.
Die Zugkraft im Stahldrahtseil darf die zulässige Tragfähigkeit nicht überschreiten.
Der Neigungswinkel von Stahldrahtseilen darf 60 ° nicht überschreiten. Die Tragfähigkeit des Seiles reduziert sich bei diesem Winkel auf 50 %. Entsprechend dürfen Seilspreizwinkel nicht mehr als 120 ° betragen.
Festpunkt am Feuerwehrfahrzeug (160 kN)
Tabelle 1
Tragfähigkeit (Zugkraft) bei Seilnenndurchmesser 16 mm | ||
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Anschlagart | Symbol | in kg |
direkt | 2 240 | |
geschnürt | lotrecht | 1 800 |
umgelegt/ umschlungen | 4 480 | |
bis 45° | ||
3 150 | ||
bis 60° | ||
2 240 | ||
Die Tabelle gilt für Rundlitzenseile aus Stahldrähten, Anschlagseilart N, nach DIN 3088 (zurückgezogen) mit sechsfacher Sicherheit , DIN EN 13 414. |
Maximum: Der Seilspreizwinkel beträgt 120 °.
Zugseile und Anschlagseile nur mittels Schäkel verbinden.