DGUV Information 205-010 - Sicherheit im Feuerwehrdienst Arbeitshilfen für Sicherheit und Gesundheitsschutz

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Abschnitt C10.2 - Stahldrahtseile als Anschlagmittel

  • Vorteile im Einsatz: Hohe Schmiegsamkeit und damit günstige Lastschnürungen. Niedrige Anschaffungskosten

  • Nachteile im Einsatz: Empfindlichkeit gegenüber scharfen Kanten mit dadurch bedingten Seilschäden. Bei vorhandenen Drahtbrüchen sind Handverletzungen möglich, wenn keine Schutzhandschuhe benutzt werden.

  • Die Zugkraft im Stahldrahtseil darf die zulässige Tragfähigkeit nicht überschreiten.

  • Der Neigungswinkel von Stahldrahtseilen darf 60 ° nicht überschreiten. Die Tragfähigkeit des Seiles reduziert sich bei diesem Winkel auf 50 %. Entsprechend dürfen Seilspreizwinkel nicht mehr als 120 ° betragen.

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Festpunkt am Feuerwehrfahrzeug (160 kN)

Tabelle 1

Tragfähigkeit (Zugkraft) bei Seilnenndurchmesser 16 mm
AnschlagartSymbolin kg
direktbgi-8651_bild19.jpg2 240
geschnürtlotrecht
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1 800
umgelegt/
umschlungen
bgi-8651_bild21.jpg4 480
bis 45°
bgi-8651_bild22.jpg3 150
bis 60°
bgi-8651_bild23.jpg2 240
Die Tabelle gilt für Rundlitzenseile aus Stahldrähten, Anschlagseilart N, nach DIN 3088 (zurückgezogen) mit sechsfacher Sicherheit , DIN EN 13 414.
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Maximum: Der Seilspreizwinkel beträgt 120 °.

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Zugseile und Anschlagseile nur mittels Schäkel verbinden.