Hartmetallarbeitsplätze
Empfehlungen Gefährdungsermittlung der Unfallversicherungsträger (EGU) nach der Gefahrstoffverordnung
(bisher: BGI/GUV-I 790-024)
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung
Stand der Vorschrift: September 2010
Informationen enthalten Hinweise und Empfehlungen, die die praktische Anwendung von Regelungen zu einem bestimmten Sachgebiet oder Sachverhalt erleichtern sollen.
Informationen richten sich in erster Linie an den Unternehmer und sollen ihm Hilfestellung bei der Umsetzung seiner Pflichten aus staatlichen Arbeitsschutzvorschriften, Unfallverhütungsvorschriften und ggf. Regeln geben sowie Wege aufzeigen, wie Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren vermieden werden können.
Der Unternehmer kann bei Beachtung der in den Informationen enthaltenen Empfehlungen, insbesondere den beispielhaften Lösungsmöglichkeiten, davon ausgehen, dass er damit geeignete Maßnahmen zur Verhütung von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren getroffen hat. Andere Lösungen sind möglich, wenn Sicherheit und Gesundheitsschutz in gleicher Weise gewährleistet sind. Sind zur Konkretisierung staatlicher Arbeitsschutzvorschriften von den dafür eingerichteten Ausschüssen technische Regeln ermittelt worden, sind diese vorrangig zu beachten.
Werden verbindliche Inhalte aus staatlichen Arbeitsschutzvorschriften oder aus Unfallverhütungsvorschriften wiedergegeben, sind sie im Anhang zusammengestellt.
Vorbemerkung
Empfehlungen Gefährdungsermittlung der Unfallversicherungsträger (EGU) nach der Gefahrstoffverordnung werden von
den Trägern der gesetzlichen Unfallversicherung
und
dem Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA)
in Abstimmung mit den Ländern und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) herausgegeben. Sie haben das Ziel, den Unternehmen eine Hilfe für den auf Tätigkeiten mit Gefahrstoffen bezogenen Teil der Gefährdungsbeurteilung zu geben und werden als Information in das Sammelwerk der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) unter der Bestellnummer BGI/GUV-I 790-001 ff. aufgenommen.
Diese Empfehlungen wurden erarbeitet in Zusammenarbeit von
Fachausschuss Maschinenbau, Fertigungssysteme, Stahlbau (FA MFS), Mainz
Vereinigung der Metallberufsgenossenschaften (VMBG), Düsseldorf
Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM), Köln
Berufsgenossenschaft Handel und Warendistribution (BGHW), Mannheim
Fa. Kennametal, Fürth
Wirtschaftsvereinigung Stahl, Düsseldorf
Fachverband Pulvermetallurgie, Hagen
Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA), Sankt Augustin.
Danksagung:
Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IPA), Bochum und weitere an der Erarbeitung beteiligte Institute
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Bonn
Landesgewerbearzt des Saarlandes.
Redaktionelle Inhaltsübersicht | Abschnitt |
---|---|
Anwendungsbereich | 1 |
Begriffsbestimmungen | 2 |
Verfahren und Tätigkeiten | 3 |
Herstellung und Verarbeitung von Hartmetallen | 3.1 |
Bearbeitung von Hartmetallwerkzeugen (Schleifereien) | 3.2 |
Probenahme und Analysenverfahren | 4 |
Gefahrstoffexposition | 5 |
Herstellung und Verarbeitung von Hartmetallen | 5.1 |
Bearbeitung von Hartmetallwerkzeugen (Schleifereien) | 5.2 |
Schutzmaßnahmen | 6 |
Substitution | 6.1 |
Technische Schutzmaßnahmen | 6.2 |
Organisatorische Schutzmaßnahmen | 6.3 |
Persönliche Schutzausrüstungen | 6.4 |
Empfehlungen | 7 |
Anwendungshinweise | 8 |
Überprüfung | 9 |
Probenahme und Aufschlussverfahren | Anhang 1 |
Messwerte Personengetragene Messungen | Anhang 2 |
Messwerte Stationäre Messungen | Anhang 3 |
Muster-Betriebsanweisungen "Herstellung von Hartmetallen" und "Schleifen von Hartmetall-Werkzeugen" | Anhang 4 |
Weiterführende Literatur | Anhang 5 |