DGUV Information 209-069 - Ergonomische Maschinengestaltung von Werkzeugmaschinen der Metallbearbeitung

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Abschnitt 7.1 - 7 Displays und Anzeigen
7.1 Displays

7.1.1 Einbauposition von Displays

Zu Frage a)

Günstig ist ein Fixierlinienwinkel (siehe Abbildung) zwischen 0° und 60° unter der Horizontalen des Auges. Das gilt auch für das restliche Bedienfeld. Bei größerem Winkel und unebener Bildschirmoberfläche kann die Anzeige nicht mehr zu lesen sein. Es muss vermieden werden, dass größere Personen sich bücken müssen, oder anderes.

ccc_1901_180201_75.jpg

Abbildung 78:
Fixierlinienwinkel
(Quelle: Bild 2 des Abschnittes 5.2 der DIN EN 29 241-3:1993-08)

Zu Frage b)

ccc_1901_180201_76.jpg

Abbildung 79:
Vorgesehener Bildabstand und Zeichenhöhe
(Quelle: Bild 1 des Abschnittes 5.1 der DIN EN 29 241-3:1993-08)

7.1.2 Identifizierung von Informationen auf Displays

Zu Frage a)

Hier sind die Beleuchtungsverhältnisse in Bezug auf typische Blickrichtungen an der Arbeitsstätte ausschlaggebend. Vorteilhaft sind Winkeländerungen der Anzeigen oder Einstellbarkeit der Anzeigenhelligkeit. Bei Positivdarstellung sind weniger Antireflexionsmaßnahmen erforderlich als bei negativer. Ungünstig ist eine stark geneigte Anordnung des Displays, da es zu Reflexionen durch Lichteinstrahlung von oben kommen kann.

Zu Frage g)

Ungünstige Kombinationen sind: Blau auf Rot, Rot auf Blau, Blau auf dunklem Hintergrund. Bei diesen extrem dunklen Farben wird der erforderliche Kontrast zum ebenfalls dunklen Hintergrund nicht erreicht. Es kommt zu Erkennungsfehlern. Günstig sind farbige Zeichen auf unbuntem Hintergrund (Schwarz, Dunkelgrau) oder unbunte Zeichen (Weiß, Schwarz, Dunkelgrau) auf farbigem Hintergrund.

7.1.3 Besondere Anforderungen an Displays mit Bildschirmröhre

Zu Frage a)

Konvergenzfehler reduzieren die Auflösung, beeinträchtigen die Leistung der Benutzerinnen und Benutzer vor allem beim Lesen von alphanumerischen Zeichen. Die Konvergenz kann am besten am Rand von weißen Flächen (Mischung der drei Farben) beurteilt werden. Es kommt dort zu Farbsäumen.

Zu Frage b)

Rastermodulation bezeichnet den Leuchtdichteunterschied in senkrechter Richtung. Ein Bild ist aus diskreten Zeilen aufgebaut, zwischen denen die Helligkeit absackt. Je stärker die Helligkeit trotz voll ausgesteuerter Bildzeilen absackt, umso schlechter lassen sich Zeichen und Buchstaben erkennen. Diese Anforderung ist nach Norm für Bildschirmröhren (CRT) relevant, die bei einem typischen 14-Zoll-Bildschirm und einem typischen Sehabstand von 40 cm eine Zeilenzahl weniger 900 haben. Das trifft auf alle gängigen CRT-Displays zu.