DGUV Information 209-069 - Ergonomische Maschinengestaltung von Werkzeugmaschinen der Metallbearbeitung

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Abschnitt 4.2 - 4.2 Auswahl eines Lastfalls

Im Folgenden wird das Verfahren 1 aus DIN EN 1005-2:2009, Abschnitt 4.3.3.1 "Grobanalyse anhand kritischer Lastfälle" durchgeführt (siehe Abbildung 48).

Um dieses Verfahren überschaubar zu halten, werden folgende Festlegungen getroffen:

  • Die gewählte Massekonstante beträgt 25 kg. Dieser Wert entspricht dem 15. Kraftperzentil für Männer und Frauen.

  • Für alle vier Lastfälle muss eine körpernahe Lasthandhabung bei aufrechtem Oberkörper sichergestellt werden.

Um die Anforderungen der Grobanalyse aus Abschnitt 4.3.3.1 der DIN EN 1005-2: 2009, zu erfüllen, müssen die Anforderungen aus Abschnitt 4.1 und ein Lastfall aus Abschnitt 4.2 erfüllt sein.

Sollten die festgelegten Voraussetzungen oder Belastungsfälle bei dieser Grobanalyse nicht vorliegen, kann die Anwendung der Verfahren 2 und 3 aus DIN EN 1005-2:2009 in Betracht gezogen werden. Diese Verfahren sind aufgrund ihrer Komplexität in dieser Checkliste nicht behandelt. Ebenfalls kann geprüft werden, ob die Gruppe der Benutzerinnen und Benutzer richtig ausgewählt wurde. Eine engere Gruppe der Benutzerinnen und Benutzer aus höher belastbaren Personen kann zur Auswahl einer größeren Massenkonstante MC führen. Damit würde das Verfahren 1 zu höheren handhabbaren Lasten führen.

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Abbildung 48:
Grobanalyse anhand kritischer Lastfälle (Verfahren 1 aus DIN EN 1005-2)

4.2.1 Lastfall kritische Masse

Zu Frage b)

Das Heben zwischen Hüft- und Schulterhöhe erfolgt aus den gebeugten Armen mit aufrechtem Oberkörper.

4.2.2 Lastfall kritische Hubdistanz

Zu Frage b)

Das Heben zwischen Knie- und Schulterhöhe erfolgt aus den gebeugten Knien mit aufrechtem Oberkörper. Dazu muss ein ausreichender Freiraum zur Verfügung stehen.