Bei Einhaltung der angeführten Grenzwerte und angegebenen Tauchprofile der Tabellen sollte das Tauchen mit Mischgas sicher sein. Trotzdem kann es zu Unvorhersehbarkeiten kommen, die eine Dekompressionskrankheit verursachen.
Sollten Symptome einer Dekompressionskrankheit beim Tauchpersonal auftreten, muss ein Rettungskonzept vorliegen. Dies beinhaltet die Rettung aus dem Wasser, Versorgung mit medizinischem Sauerstoff (z. B. Wenoll-System), Behandlung in einer Taucherdruckkammer (siehe DGUV Vorschrift 40 "Taucherarbeiten") mit der Tabelle 6 oder 7 der US Navy oxygen treatment. Der im Rettungskonzept festgelegte Arzt oder die Ärztin mit einer Qualifikation für Tauch- und Hyperbarmedizin muss informiert werden und leitet weitere Schritte ein. Nach einem Notfall ist vor dem nächsten Tauchgang eine Freigabe durch das ärztliche Personal erforderlich.
Sollte die gewünschte Tauchtiefe, Tauchzeit oder Sauerstoffpartialdruckwert in den Tabellen nicht zu finden sein, muss der nächst naheliegende Wert, der eine größere Sicherheit für das Tauchpersonal gewährleistet, verwendet werden.
Die Taucher oder Taucherinnen sollen in 24 Stunden nicht mehr als 8 Stunden einem Überdruck ausgesetzt sein.