DGUV Information 209-039 - Schnittholzsortierung und Schnittholzstapelung in Sägewerken Arbeitssicherheit an Maschinen und Anlagen

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Schnittholzsortierung und Schnittholzstapelung in Sägewerken
Arbeitssicherheit an Maschinen und Anlagen
(DGUV Information 209-039)

Information

(bisher BGI 730-6)

bg_logo.jpgBGHM
Berufsgenossenschaft
Holz und Metall

Stand der Vorschrift: Ausgabe Dezember 2013

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Dezember 2013/Nachdruck Februar 2016

InhaltsübersichtAbschnitt
Vorbemerkungen
Anforderungen an unterschiedliche Maschinen/Anlagen1
Anforderungen an neue Maschinen und Anlagen
Unvollständige Maschine
Anforderungen an gebrauchte Maschinen und Anlagen
Maschinen für den Eigengebrauch
Wesentliche Veränderung von Maschinen
Verkettete Maschinen und Anlagen
Planung2
Längssortieranlagen3
Fertigungsablauf
Lärmeinwirkung
Sortierförderer
Schnittwarenabwurftische/Stapelbühnen
Quersortieranlagen4
Sicherheitstechnisches Grundkonzept
Sammelförderer/Winkelübergabe vor Quersortieranlagen
Quersortieranlagen ohne automatische Sortierspeicherentleerung5
Fertigungsablauf
Lärmeinwirkung
Sicherheitstechnisches Grundkonzept
Sortierung
Quersortieranlagen mit automatischer Sortierspeicherentleerung6
Fertigungsablauf
Lärmeinwirkung
Sicherheitstechnisches Grundkonzept
Quersortieranlagen mit automatischer Sortierspeicherentleerung Einzelmaschinen7
Anlagenbereich Vereinzelner, Ausrichtrollengang, oberer Beurteilungsförderer und Zuteiler
Wender mit Vortrimmersäge
Untere Beurteilung und Zuteiler
Wurzelkappsäge, Vermessung und Trimmersägen Sortierung
Vereinzelner, Ausrichtrollengang, Beurteilung und Paketierung (Stapelung)
Umreifung
Stetigförderer zwischen den Anlagenbereichen8
Wartungs-, Reparatur- und Entstörarbeiten9
Abschmierarbeiten an eingeschalteten Stetigförderern
Verriegelungsschaltungen
Sicherheits-SPS
Unerwarteter Maschinenanlauf bei Steuerung mit einem Schalter mit Selbsthaltung
Maßnahmen gegen Absturz
Reinigung
Maßnahmen gegen Brände bei Schweiß- und Trennschleifarbeiten
Organisation
Vorschriften und RegelnAnhang 1:
Unterweisungshilfen, FormblätterAnhang 2:
Zusammenstellung baujahrabhängiger EinzelheitenAnhang 3:
Tabelle 1 Mehrfachablängsägemaschine
Tabelle 2 Stetigförderer
AbbildungsverzeichnisAnhang 4:

Vorbemerkungen

Diese DGUV Information ist eine praktische Hilfe für die Auswahl und den Einsatz von Schutzmaßnahmen in der Schnittholzsortierung und Schnittholzstapelung. Es werden beispielhaft Schutzmaßnahmen für den sicheren Betrieb von Maschinen und Anlagen in der Schnittholzsortierung und Schnittholzstapelung dargestellt, die eine sichere Konstruktion, die Verwendung technischer Schutzmaßnahmen sowie Benutzerinformationen beinhalten.

Grundlage dafür bilden die durch die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) ermittelten Gefährdungen (auch Unfallrisiken) und der in den Mitgliedsbetrieben bekannte und durch Maschinenhersteller angewandte Stand der Technik.

Unter Risiko wird dabei die Wahrscheinlichkeit verstanden, bei einem bestimmten Arbeitsgang (bei einer Tätigkeit) Unfälle bestimmter Schwere zu erleiden. Die Risiken sind in die Gefährdungsstufen I, II und III eingeteilt, die wiederum auf der Auswertung des umfassenden statistischen Materials der BGHM beruhen.

Es bedeuten:

I (hoch)
Sehr häufig leichtere Unfälle/Gesundheitsschäden oder relativ oft schwere Unfälle/Gesundheitsschäden zu erwarten.
II (erheblich)
Häufig leichtere Unfälle/Gesundheitsschäden oder relativ selten schwere Unfälle/Gesundheitsschäden zu erwarten.
III (gering)
Selten leichte Unfälle/Gesundheitsschäden oder nur in extremen Ausnahmefällen schwere Unfälle/Gesundheitsschäden zu erwarten.

Ein hier als gering bewertetes Risiko bedeutet keinesfalls, dass an dem Arbeitsplatz oder Arbeitsgerät sorglos gearbeitet werden kann oder gesundheitliche Belastungen ohne weitere Vorsorge in Kauf genommen werden können.

Die im Folgenden beschriebenen sicherheitstechnischen Lösungen sind nach den Erfahrungen der BGHM geeignet, Risiken zu mindern und Unfälle zu vermeiden. Sie haben sich in der Praxis bewährt.

Die Unternehmen können bei Beachtung und Anwendung der hier dargestellten Informationen und Beispiele davon ausgehen, dass der Stand der Technik hinsichtlich Arbeitssicherheit und Gesundheit eingehalten wird.

Die in dieser DGUV Information beschriebenen technischen Lösungen und Beispiele schließen andere, mindestens ebenso sichere Lösungen nicht aus, die in technischen Regeln anderer Mitgliedsstaaten der Europäischen Union oder anderer Vertragsstaaten des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum ihren Niederschlag gefunden haben können.

Im Anhang 1 werden die für das Betreiben sowie den Bau von Maschinen und Anlagen wesentlichen Vorschriften und Regeln aufgeführt.

Die für den Betrieb häufig erforderlichen Unterweisungshilfen und Formblätter finden Sie im Anhang 2.

Die sicherheitsgerechte Ausführung der Maschinen und Anlagen ist stark abhängig vom Baujahr. Diesen unterschiedlichen Anforderungen trägt der Anhang 3 Rechnung.