Abschnitt 5.2 - 5.2 Winkelübergabe
Gefährdungen
Es besteht ein hohes Verletzungsrisiko durch:
Quetschen und Scheren, bedingt durch Kettenantriebe, Förderketten und Mitnehmer
Quetschen und Scheren, bedingt durch Werkstücke
Quetschen und Scheren, bedingt durch heb- und senkbaren Stetigförderer
Erreichen (durch Greifen oder Gehen auf dem Förderer) angrenzender Gefahrenbereiche
Beschaffenheit und Schutzmaßnahmen
Gefahrenbereichssicherung: Umzäunen Sie den Gefahrenbereich mit elektrisch verriegelten Zugangstüren und bei Bedarf mit einer Zuhaltung.
Sicherung der Schnittstellen zu angrenzenden Gefahrenbereichen, z. B. durch:
eine maximal 500 mm hohe Durchlassöffnung in der trennenden Schutzeinrichtung (Quetsch- und Schergefahr zwischen Werkstück und Schutzeinrichtung vermeiden)
Sicherheitslichtschranken in der Durchlassöffnung in der Regel in einer Höhe von 40 und 90 cm über der Förderebene
einen mindestens 1 m hohen Förderer in der Durchlassöffnung
Ausnahme: Gatterabzugsrollengang mit integriertem, heb- und senkbarem Querförderer mit Einzelgefahrstellensicherung statt Gefahrenbereichssicherung (Einzelgefahrstellensicherung siehe Abbildung 31 und 32
Betrieb
Beachten Sie die Hinweise in der Betriebsanleitung des Herstellers in Bezug auf die Sicherheit bei der Störungsbeseitigung sowie bei Reinigungs-, Rüst- und Instandhaltungsarbeiten.
Abb. 31
Querförderer als Winkelübergabe im Abzugsrollengang (obere Endstellung)
1 | Ausgekleideter Abzugsrollengang Gatter |
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2 | Verkleidung der Kettenauflauf- und Scherstellen des Querförderers |
Abb. 32
Querförderer als Winkelübergabe im Abzugsrollengang (untere Endstellung)
1 | Ausgekleideter Abzugsrollengang Gatter |
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2 | Verkleidung der Kettenauflauf- und Scherstellen des Querförderers |
Abb. 33
Ausführungsbeispiel Winkelübergabe nach Hochleistungsgatte
1 | Abzugsrollengang mit Querabzug (Winkelübergabe) |
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2 | Umzäunungen |
3 | Elektrisch verriegelte Zugangstüren |
Abb. 34
Ausführungsbeispiel Stetigförderer für Seitenwarenabtransport, um den Zugang zum Gefahrenbereich der Mehrblattkreissäge zu verhindern
1 | Trennung des Gefahrenbereichs der Einschnittlinie von dem des Seitenwarenabtransports durch Schutzgitter mit Durchlassöffnung gemäß DIN EN 619 (höchstens 500 mm) |
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2 | Elektrisch verriegelte Zugangstür und Zuhaltung (wegen Sägen im Gleichlauf ) in den Gefahrenbereich der Einschnittlinie |
3 | Ausgekleidete Fördereben |