DGUV Information 209-034 - Gattersägewerke Arbeitssicherheit an Maschinen und Anlagen

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Abschnitt 5.2 - 5.2 Winkelübergabe

Gefährdungen

Es besteht ein hohes Verletzungsrisiko durch:

  • Quetschen und Scheren, bedingt durch Kettenantriebe, Förderketten und Mitnehmer

  • Quetschen und Scheren, bedingt durch Werkstücke

  • Quetschen und Scheren, bedingt durch heb- und senkbaren Stetigförderer

  • Erreichen (durch Greifen oder Gehen auf dem Förderer) angrenzender Gefahrenbereiche

Beschaffenheit und Schutzmaßnahmen

Gefahrenbereichssicherung: Umzäunen Sie den Gefahrenbereich mit elektrisch verriegelten Zugangstüren und bei Bedarf mit einer Zuhaltung.

Sicherung der Schnittstellen zu angrenzenden Gefahrenbereichen, z. B. durch:

  • eine maximal 500 mm hohe Durchlassöffnung in der trennenden Schutzeinrichtung (Quetsch- und Schergefahr zwischen Werkstück und Schutzeinrichtung vermeiden)

  • Sicherheitslichtschranken in der Durchlassöffnung in der Regel in einer Höhe von 40 und 90 cm über der Förderebene

  • einen mindestens 1 m hohen Förderer in der Durchlassöffnung

Ausnahme: Gatterabzugsrollengang mit integriertem, heb- und senkbarem Querförderer mit Einzelgefahrstellensicherung statt Gefahrenbereichssicherung (Einzelgefahrstellensicherung siehe Abbildung 31 und 32

Betrieb

Beachten Sie die Hinweise in der Betriebsanleitung des Herstellers in Bezug auf die Sicherheit bei der Störungsbeseitigung sowie bei Reinigungs-, Rüst- und Instandhaltungsarbeiten.

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Abb. 31
Querförderer als Winkelübergabe im Abzugsrollengang (obere Endstellung)

1Ausgekleideter Abzugsrollengang Gatter
2Verkleidung der Kettenauflauf- und Scherstellen des Querförderers
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Abb. 32
Querförderer als Winkelübergabe im Abzugsrollengang (untere Endstellung)

1Ausgekleideter Abzugsrollengang Gatter
2Verkleidung der Kettenauflauf- und Scherstellen des Querförderers
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Abb. 33
Ausführungsbeispiel Winkelübergabe nach Hochleistungsgatte

1Abzugsrollengang mit Querabzug (Winkelübergabe)
2Umzäunungen
3Elektrisch verriegelte Zugangstüren
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Abb. 34
Ausführungsbeispiel Stetigförderer für Seitenwarenabtransport, um den Zugang zum Gefahrenbereich der Mehrblattkreissäge zu verhindern

1Trennung des Gefahrenbereichs der Einschnittlinie von dem des Seitenwarenabtransports durch Schutzgitter mit Durchlassöffnung gemäß DIN EN 619 (höchstens 500 mm)
2Elektrisch verriegelte Zugangstür und Zuhaltung (wegen Sägen im Gleichlauf ) in den Gefahrenbereich der Einschnittlinie
3Ausgekleidete Fördereben