Abschnitt 1.1 - 1
Stress - Motor und Risikofaktor der modernen Welt
1.1
Gesundheitsschutz als Bestandteil moderner Unternehmenskultur
Globalisierung, Wissensgesellschaft, Multimedia - die Arbeitswelt wandelt sich in einem noch nie da gewesenen rasanten Tempo. Durch diese Veränderungen haben psychische Belastungen innerhalb der Gesamtarbeitsbelastung in den vergangenen Jahren einen wesentlich höheren Stellenwert erhalten.
Eine Grundforderung in dieser sich rapide verändernden Arbeitswelt bleibt aber grundsätzlich weiterhin bestehen: Arbeitsplätze dürfen nicht gesundheitsschädlich sein.
Dafür setzen sich auch die Berufsgenossenschaften im Rahmen der Umsetzung des erweiterten Präventionsauftrages gemäß § 14 SGB VII mit allen ihr zur Verfügung stehenden geeigneten Mitteln ein. Wenn aber sichergestellt werden soll, dass neue Arbeitsformen und Unternehmensstrukturen keine neuen Belastungen für die Arbeitnehmer bedeuten, müssen diese Entwicklungen verstanden, erkannt und bewertet werden, um wirksame Maßnahmen ableiten zu können.
Gesundheitsschutz muss daher als hochrangiges Unternehmensziel und als Führungsaufgabe erkannt und durch entsprechendes Handeln in die betriebliche Praxis umgesetzt werden.
Die Optimierung psychischer Belastungen im Arbeitsleben ist eine unabdingbare Arbeitsschutzaufgabe der Führungskräfte, um langfristig eine qualitativ hochwertige Produktion von Gütern und Dienstleistungen sicherzustellen.
Thesen zum Thema "Stress und Arbeitsschutz" | |
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These 1 | Bei den Arbeitsbelastungen spielen immer mehr psychische Faktoren eine Rolle. |
These 2 | Mehr als jeder zweite Beschäftigte steht unter Termin- und Leistungsdruck. |
These 3 | Stress ist eine Folge psychischer Belastungen und kann auf Dauer den Organismus schädigen. |
These 4 | Zum Arbeits- und Gesundheitsschutz gehört es auch, gesundheitsschädlichen Stress zu vermeiden. |
These 5 | Stress ist nicht nur ein individuelles Problem, sondern hat auch objektive äußere Auslösefaktoren. |
These 6 | Neben einer verbesserten Arbeitsorganisation lassen sich auch die individuellen Ressourcen stärken. |