Abschnitt 7.1 - 7 Ergänzende Hinweise zu speziellen Arbeitsmitteln
7.1 Verwendung von Adaptern
Die überwiegende Zahl der Prüfgeräte wird einphasig aus dem normalen Wechselstromnetz versorgt. Der Anschluss der Prüflinge erfolgt in der Regel über eine bzw. zwei Schutzkontaktsteckdosen, an denen (abhängig von dem jeweils angewandten Prüfverfahren) die Netzspannung oder eine Prüfspannung anliegt.
Elektrische Arbeitsmittel, die z. B. mit Drehstrom-, Mittelfrequenz- oder Kleinspannungsstecksystem ausgerüstet sind, können nur mit Hilfe eines Adapters daran angeschlossen werden.
Folgende Messungen sind mit einfachen Adaptern durchführbar:
Schutzleiterwiderstandsmessung (Abschnitt 3.5.1),
Isolationswiderstandsmessung (Abschnitt 3.5.2) und
Ersatz-Ableitstrommessverfahren (Abschnitt 3.5.7).
Müssen Schutzleiter-/Berührungsstrommessungen (siehe Abschnitte 3.5.4/3.5.5) als direkte Messung oder nach dem Differenzstrommessverfahren durchgeführt werden, kann dies nur mit einem Prüfgerät erfolgen, das für den Betrieb von z. B. Drehstromgeräten ausgelegt ist. Dies gilt ebenfalls für Funktionstests. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, einzelne Messungen mittels eines angepassten Adapters mit zugehörigem Prüfgerät zu verwenden.
Prüfadapter für Prüflinge mit Steckvorrichtungen, wie CEE-Norm 3~/400 V/50 Hz oder 3~/200 V/300 Hz o. Ä., die nicht direkt an ein herkömmliches Prüf-/Messgerät anschließbar sind.
Verschiedene Prüfadapter, u. a. zum Anschluss von Drehstrom-Prüflingen sowie zur Schutzleiter- und Berührungsstrommessung.
Praxistipp Beim Selbstbau von Messadaptern mit freiliegenden Einzeladern ist zu beachten, dass für diese Einzeladern nur Messleitungen mit doppelt verstärkter Isolierung verwendet werden dürfen. |
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