DGUV Information 213-508 - Verfahren zur Bestimmung von Epichlorhydrin Von den Unfallversicherungsträgern anerkannte Messverfahren zur Feststellung der Konzentrationen krebserzeugender, keimzellmutagener oder reproduktionstoxischer Stoffe in der Luft in Arbeitsbereichen

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Abschnitt Verfahren 01 - Probenahme mit Adsorption an Aktivkohle und gaschromatographische Bestimmung

Erprobtes und von den Berufsgenossenschaften anerkanntes, diskontinuierliches Verfahren zur Bestimmung von 1-Chlor-2,3-epoxypropan (Epichlorhydrin, ECH) in Arbeitsbereichen.

Es sind personenbezogene oder ortsfeste Probenahmen für Messungen zur Beurteilung von Arbeitsbereichen möglich:

Probenahme mit Pumpe und Adsorption an Aktivkohle, Gaschromatographie nach Elution.

Für Messungen zur Beurteilung von Arbeitsbereichen sind Prüfröhrchen nicht geeignet. Für die Suche nach Undichtigkeiten in Anlagen oder für Kontrollmessungen bei Reinigungs- und Reparaturarbeiten sowie zur Orientierung können Prüfröhrchen in Verbindung mit Vorwissen verwendet werden.

Messprinzip:Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch Aktivkohle gesaugt. Das adsorbierte ECH wird nach Elution mit Schwefelkohlenstoff gaschromatographisch bestimmt.
Technische Daten:
Nachweisgrenze:absolut:4 ng ECH
relativ:0,1ml/m 3 (ppm) ≙ 0,4 mg/m3 an ECH für 10 l Probeluft
Spezifität:Infolge Störkomponenten zu hohe Werte möglich, Störeinflüsse sind im allgemeinen durch Wahl einer anderen Säule eliminierbar.
Vorteile:Personenbezogene Messungen;
spezifische Messungen möglich.
Nachteile:Keine Anzeige von Konzentrationsspitzen, hoher Zeitaufwand.
Apparativer Aufwand:Pumpe,
Gasmengenzähler oder Volumenstromanzeiger, Aktivkohleröhrchen;
Gaschromatograph mit Flammenionisations-Detektor (FID).