BGI 505-77 - Verfahren zur Bestimmung von Chloropren

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Verfahren zur Bestimmung von Chloropren
(BGI 505-77)

Deutsche gesetzliche Unfallversicherung

Fachausschuss Chemie - AG Analytik

Stand der Vorschrift: März 20101

Erprobtes und von den Unfallversicherungsträgern anerkanntes Verfahren zur Bestimmung von Chloropren in Arbeitsbereichen.

Es sind personenbezogene und ortsfeste Probenahmen für Messungen zur Beurteilung von Arbeitsbereichen möglich:

  1. 01

    Probenahme mit Pumpe und Adsorption an Aktivkohle, Dampfraumgaschromatographie (DRGC) mit Flammenionisationsdetektor

    Chloropren - 01 - DRGC

    (erstellt: November 2009)

Name:Chloropren, 2-Chlor-1,3-butadien
CAS-Nummer:126-99-8
Summenformel:C4H5CI
Molmasse:88,54 g/mol
Strukturformel:bgi-505-77_abb01.jpg

01
Probenahme mit Pumpe und Adsorption an Aktivkohle, Dampfraumgaschromatographie mit Flammenionisationsdetektor

Kurzfassung

Mit diesem Verfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration von Chloropren im Arbeitsbereich personenbezogen oder ortsfest bestimmt.

Messprinzip:Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch ein mit Aktivkohle gefülltes Glasröhrchen gesaugt. Das adsorbierte Chloropren wird mit N,N-Dimethylacetamid desorbiert. Die analytische Bestimmung wird mittels Dampfraumgaschromatographie mit Flammenionisationsdetektor (FID) durchgeführt.
Bestimmungsgrenze:relativ:0,3 mg/m3 an Chloropren für 30 l Probeluft, 3 ml Probelösung und 0,12 min Injektionszeit aus dem Dampfraum.
Dies entspricht 9 μg Chloropren pro Aktivkohleröhrchen.
Messbereich:1,6 bis 37 mg/m3 für ein Probeluftvolumen von 30 l (0,5 l/min Volumenstrom, Probenahmedauer 1 h).
Selektivität:Infolge von Störkomponenten sind zu hohe Werte möglich. Störeinflüsse sind im Allgemeinen durch die Wahl anderer Trennbedingungen vermeidbar.
Vorteile:Personenbezogene und selektive Messungen möglich.
Nachteile:Keine Anzeige von Konzentrationsspitzen.
Apparativer Aufwand:Pumpe mit Gasmengenzähler oder Volumenstromanzeiger,
Aktivkohleröhrchen,
Dampfraumgaschromatograph mit FID.

Ausführliche Verfahrensbeschreibung

Redaktionelle InhaltsübersichtAbschnitt
Geräte, Chemikalien und Lösungen 1
Geräte1.1
Chemikalien und Lösungen1.2
Probenahme2
Analytische Bestimmung 3
Probenaufbereitung und Analyse3.1
Instrumentelle Arbeitsbedingungen3.2
Auswertung 4
Kalibrierung4.1
Berechnen des Analysenergebnisses4.2
Beurteilung des Verfahrens 5
Präzision und Wiederfindung5.1
Bestimmungsgrenze5.2
Selektivität5.3
Bemerkungen6
Literatur7

Korrespondenzadresse: Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie

Geschäftsbereich Prävention

Fachbereich Gefahrstoffe und biologische Arbeitsstoffe

Postfach 10 14 80, 69004 Heidelberg

E-Mail: analytik@bgrci.de