BGI 505-76 - Verfahren zur Bestimmung von Glykolethern und -estern

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Abschnitt 1.4 BGI 505-76 - 4 Auswertung

4.1
Kalibrierung

Von den unter Abschnitt 1.2 exemplarisch beschriebenen sechs Kalibrierlösungen wird jeweils 1 μl in den Gaschromatographen eingespritzt.

Durch Auftragen der Verhältnisse der Peakflächen der Glykolderivate zu den Peakflächen des β-Citronellols als internem Standard über die in den jeweiligen Kalibrierlösungen enthaltenen Massenverhältnisse der Glykolderivate zu β-Citronellol ermittelt man mit Hilfe der Regressionsrechnung die Kalibrierfunktion.

4.2
Berechnen des Analysenergebnisses

Aus den für jede Trennsäule erhaltenen Chromatogrammen werden die Peakflächen der Glykolderivate und des β-Citronellols ermittelt, der Quotient gebildet und aus der jeweiligen Kalibrierfunktion der zugehörige Wert für die Masse in der Probelösung in μg ermittelt. Ist die Abweichung zwischen den auf beiden Kapillaren erhaltenen Ergebnissen < 10 %, so wird der Mittelwert verwendet. Bei einer größeren Abweichung wird der kleinere Messwert genommen (siehe auch Abschnitt 5.3).

Die Berechnung der Massenkonzentration der jeweiligen Einzelsubstanz in der Probeluft in mg/m3 erfolgt nach Formel (1):

(1)  bgi-505-76_formel01.jpg

Es bedeuten:

c=Massenkonzentration des jeweiligen Glykolderivats in der Probeluft in mg/m3
m=die aus der entsprechenden Kalibrierfunktion ermittelte Masse des Glykolderivats in der Probelösung in μg
V=Probeluftvolumen in l
η=Wiederfindung (siehe Abschnitt 5.1)

Sind die gefundenen Gehalte einzelner Glykolderivate außerhalb des Kalibrierbereiches, so ist die Probelösung entsprechend mit Desorptionslösung zu verdünnen und die Quantifizierung für diese Glykolderivate mit der verdünnten Probelösung zu wiederholen.