Verfahren zur Bestimmung von Dinitrotoluolen
(bisher: BGI 505-60)
(bisher ZH 1/120.60)
Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften
Fachausschuß "Chemie"
Stand der Vorschrift: Februar 1996
Erprobtes und von den Berufsgenossenschaften anerkanntes, diskontinuierliches Verfahren zur Bestimmung von Dinitrotoluolen in Arbeitsbereichen.
Es sind personenbezogene oder ortsfeste Probenahmen für Messungen zur Beurteilung von Arbeitsbereichen möglich:
- 1.
Probenahme mit Pumpe und Adsorption an Tenax,
Gaschromatographie nach Desorption.
"Dinitrotoluole - 1 - GC"
(Ausgabe: Februar 1996).
1.
Probenahme mit Pumpe und Adsorption an Tenax, Gaschromatographie nach Desorption
Kurzfassung
Mit diesem Verfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration der isomeren Dinitrotoluole (DNT) im Arbeitsbereich personenbezogen oder ortsfest bestimmt.
Meßprinzip: | Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch ein Tenax-Röhrchen gesaugt. Die Dinitrotoluole sind bei Raumtemperatur Feststoffe. Daher ist bei der Probenahme die Gesamtstaubdefinition zu beachten. Die adsorbierten Dinitrotoluole werden mit Aceton desorbiert und gaschromatographisch bestimmt. |
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Technische Daten | |
Bestimmungsgrenze: | absolut: 12 pg für jedes DNT-Isomer, relativ: 1 μg/m3 an dem jeweiligen DNT-Isomer für 60 l Probeluft, 5 ml Desorptionslösung und 1 μl Injektionsvolumen. |
Selektivität: | Infolge Störkomponenten zu hohe Werte möglich. Störeinflüsse sind im allgemeinen durch Wahl einer anderen Trennsäule eliminierbar. |
Vorteile: | Personenbezogene und selektive Messungen möglich. |
Nachteile: | Keine Anzeige von Konzentrationsspitzen. |
Apparativer Aufwand: | Pumpe mit Gasmengenzähler oder Volumenstromanzeiger, Tenax-Röhrchen, Gaschromatograph mit Elektroneneinfangdetektor (ECD). |
Ausführliche Verfahrensbeschreibung
Redaktionelle Inhaltsübersicht | Abschnitt |
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Geräte, Chemikalien und Lösungen | 1 |
Geräte | 1.1 |
Chemikalien und Lösungen | 1.2 |
Probenahme | 2 |
Analytische Bestimmung | 3 |
Probenaufbereitung und Analyse | 3.1 |
Gaschromatographische Arbeitsbedingungen | 3.2 |
Auswertung | 4 |
Kalibrierung | 4.1 |
Berechnen des Analysenergebnisses | 4.2 |
Beurteilung des Verfahrens | 5 |
Genauigkeit und Wiederfindungsrate | 5.1 |
Bestimmungsgrenze | 5.2 |
Selektivität | 5.3 |
Bemerkungen | 6 |