DGUV Information 213-556 - Verfahren zur Bestimmung von 1,2-Epoxybutan (Butylenoxid)

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Abschnitt 3.1 - 1 Geräte, Chemikalien und Lösungen

1.1
Geräte

Für die Probenahme:

  • Pumpe, geeignet für einen Volumenstrom von 25 ml/min, z.B. PP1, Fa. Gilian, Bezug z.B. über Fa. DEHA Haan & Wittmer, 71288 Friolzheim

  • Seifenblasenströmungsmesser, z.B. Gilibrator, Fa. Gilian

  • Adsorptionsröhrchen gefüllt mit Aktivkohle (bestehend aus zwei durch poröses Polymermaterial getrennte Aktivkohlefüllungen von ca. 600 mg (400/200 mg), z.B. Typ G, Fa. MSA/Auer, 12059 Berlin)

Für die Probenaufbereitung und analytische Bestimmung:

  • Headspace-Gläschen mit PTFE-kaschiertem Septum und Stahl-Verschlusskappe 10 ml, 20 ml

  • Verschlusszange zum Verschließen der Headspace-Gläschen

  • Messkolben 250 ml, 50 ml

  • Mikroliterspritzen 1 µl, 10 µl, 25 µl, 100 µl

  • Variable Verdrängerpipetten, z.B. Multipette Pro, Fa. Eppendorf, 22366 Hamburg

  • Gaschromatograph mit Headspace-Probengeber und massenselektivem Detektor

1.2
Chemikalien und Lösungen

N,N-Dimethylacetamid, Reinheit 99 %, z.B. Fa. Merck, 64271 Darmstadt

Wasser, demineralisiert

1,2-Epoxybutan, Reinheit 99 %, z.B. Fa. Aldrich, 82024 Taufkirchen

Propylenoxid-D6, Reinheit 98 Atom-% D, z.B. Fa. Aldrich

Gas zum Betrieb des Gaschromatographen: Helium 4.6

Desorptionsmittel:Gemisch aus N,N-Dimethylacetamid/Wasser (Wassergehalt ca. 20 Vol-%)
In einem 250-ml-Messkolben werden 200 ml N,N-Dimethylacetamid vorgelegt und mit demineralisiertem Wasser bis zur Marke aufgefüllt (Wärmeentwicklung!).
Interner Standard (IStd)
Stammlösung:Lösung von ca. 3 mg Propylenoxid-D6/ml N,N-Dimethylacetamid
In einen 10-ml-Messkolben, in dem einige Milliliter N,N-Dimethylacetamid vorgelegt wurden, werden 33 µl Propylenoxid-D6 (Dichte 0,916 g/ml) pipettiert, mit N,N-Dimethylacetamid bis zur Marke aufgefüllt und umgeschüttelt.
Die Lösung sollte tiefgefroren gelagert werden.
Desorptionslösung:Ca. 1,2 µg Propylenoxid-D6/ml Desorptionsmittel
In einen 250-ml-Messkolben, in dem einige Milliliter Desorptionsmittel vorgelegt wurden, werden 100 µl der IStd-Stammlösung pipettiert, zur Marke mit Desorptionsmittel aufgefüllt und umgeschüttelt.
Kalibrierstammlösung:Lösung von ca. 0,83 mg 1,2-Epoxybutan/ml N,N-Dimethylacetamid
Zur Herstellung der Kalibrierstammlösung wird ein 20-ml-Headspace-Gläschen mit 20 ml N,N-Dimethylacetamid gefüllt und mit Septum und Septumkappe dicht verschlossen. Anschließend werden mit einer Mikroliterspritze nach Durchstechen des Septums 20 µl 1,2-Epoxybutan zugegeben. Dabei darf die Nadel der Spritze nicht mit dem Lösemittel in Berührung kommen, da dieses anhaftet und die folgende Wägung der zugegebenen Masse verfälscht. Das im N,N-Dimethylacetamid gelöste 1,2-Epoxybutan wird auf 0,1 mg genau ausgewogen.
Kalibrierlösungen:Lösungen von ca. 0,33 mg/l, 1,66 mg/l, 3,32 mg/l, 6,63 mg/l, 9,94 mg/l und 13,26 mg/l an 1,2-Epoxybutan in der Desorptionslösung.
In 10-ml-Headspace-Gläschen, in denen der gesamte Inhalt jeweils eines Sammelröhrchens vorgelegt wurde, werden 5 ml Desorptionslösung zugegeben. Anschließend werden mit Mikroliterspritzen 2 µl, 10 µl, 20 µl, 40 µl, 60 µl und 80 µl Kalibrierstammlösung zugegeben und die Gläschen sofort mit Septum und Kappe dicht verschlossen.
Mit diesen Lösungen werden für ein Probeluftvolumen von 6 l und ein Desorptionsvolumen von 5 ml Konzentrationen in der Raumluft für 1,2-Epoxybutan von ca. 0,3 bis 11 mg/m3 erfasst.