Abschnitt 1 - 1. Probenahme mit Pumpe und Abscheidung an imprägniertem Kieselgel, Photometrie nach Derivatisierung
Kurzfassung
Mit diesem Verfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration von 4,4‚-Diaminodiphenylmethan im Arbeitsbereich personenbezogen oder ortsfest bestimmt.
Meßprinzip: | Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch ein Sammelröhrchen gesaugt, das mit Schwefelsäure imprägniertes Kieselgel enthält. Hierdurch wird 4,4‚-Diaminodiphenylmethan als Sulfat gebunden. Das abgeschiedene 4,4‚-Diaminodiphenylmethan wird eluiert und nach Diazotieren durch Zugabe eines Kupplungsreagenzes zu einem blauvioletten Azofarbstoff umgesetzt. Die analytische Bestimmung geschieht photometrisch. |
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Technische Daten | |
Bestimmungsgrenze: | absolut: 2 μg 4,4‚-Diaminodiphenylmethan bei 25 ml Meßlösung und 1 cm Küvetten Schichtdicke, relativ: 0,025 mg/m3 an 4,4‚-Diaminodiphenylmethan für 320 l Probeluft, 25 ml Meßlösung und 1 cm Küvettenschichtdicke. |
Selektivität: | Die Selektivität ist in jedem Einzelfall zu prüfen. Primäre Arylamine und Arylisocyanate werden miterfaßt. Phenole können stören. |
Vorteile: | Geringer apparativer Aufwand. |
Nachteile: | Querempfindlichkeiten gegenüber anderen Arylaminen. |
Apparativer Aufwand: | Pumpe, Gasmengenzähler oder Volumenstromanzeiger, Sammelröhrchen mit imprägniertem Kieselgel, Ausrüstung für die Photometrie. |
Ausführliche Verfahrensbeschreibung