DGUV Information 213-537 - Verfahren zur Bestimmung von Acrylamid (bisher ZH 1/120.37)

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Abschnitt 04.0 - Probenahme mit Pumpe und Abscheidung auf Aktivkohlefilter

Kurzfassung

Mit diesem Verfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration von Acrylamid im Arbeitsbereich personenbezogen oder ortsfest bestimmt.

MessprinzipMit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch ein mit einem Aktivkohlefilter bestücktes GSP-Probenahmesystem gesaugt. Das Acrylamid wird entsprechend der Definition des einatembaren Staubes auf dem Probenahmesystem abgeschieden, wobei gasförmiges Acrylamid an der Aktivkohle adsorbiert wird. Das Acrylamid wird mit einem Gemisch aus Dichlormethan und Methanol (9 + 1 v/v) eluiert und gaschromatographisch bestimmt.
Technische Daten
Bestimmungsgrenze:absolut:0,1 ng Acrylamid
relativ:1 µg/m3 an Acrylamid für 210 l Probeluft, 2 ml Elutionslösung und 2 µl Injektionsvolumen.
Selektivität:Durch die Kombination von gaschromatographischer Trennung und massenselektiver Detektion ist das Verfahren selektiv.
Vorteile:Personenbezogene und selektive Messungen möglich.
Nachteile:Keine Anzeige von Konzentrationsspitzen.
Apparativer Aufwand:Pumpe
Gasmengenzähler oder Volumenstromanzeiger
GSP-System mit Aktivkohlefilter
Gaschromatograph mit massenselektivem Detektor (MSD).