Verfahren zur Bestimmung von Beryllium und seinen anorganischen Verbindungen
(bisher: BGI 505-13)
Deutsche gesetzliche Unfallversicherung
Fachausschuss Chemie - AG Analytik
Stand der Vorschrift: Ausgabe Januar 20091
Erprobte und von den Unfallversicherungsträgern anerkannte Verfahren zur Bestimmung von Beryllium und seinen Verbindungen in Arbeitsbereichen.
Es sind personenbezogene und ortsfeste Probenahmen für Messungen zur Beurteilung von Arbeitsbereichen möglich:
- 01
Probenahme mit Pumpe und Abscheidung auf einem Partikelfilter, Atomabsorptionsspektroskopie nach Nassaufschluss
Beryllium - 01 - AAS
(erstellt: Dezember 1983, zurückgezogen: Oktober 2008)
- 02
Probenahme mit Pumpe und Abscheidung auf einem Partikelfilter, Atomabsorptionsspektrometrie mit Graphitrohrofentechnik (GFAAS) nach Säureaufschluss
Beryllium - 02 - GFAAS
(erstellt: Juni 2008, ersetzt Verfahren 01)
Name: | Beryllium |
---|---|
CAS-Nummer: | 7440-41-7 |
Summenformel: | Be |
Molmasse: | 9,01 g/mol |
02
Probenahme mit Pumpe und Abscheidung auf einem Partikelfilter, Atomabsorptionsspektrometrie mit Graphitrohrofentechnik (GFAAS) nach Säureaufschluss
Kurzfassung
Mit diesem Verfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration von Beryllium und seinen Verbindungen im Arbeitsbereich bestimmt.
Messprinzip: | Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch einen Membranfilter gesaugt. Das im abgeschiedenen Aerosol enthaltene Beryllium wird nach Säureaufschluss mittels Atomabsorptionsspektrometrie mit Graphitrohrofentechnik bestimmt. | |
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Bestimmungsgrenze: | absolut: | 0,62 pg Beryllium |
relativ: | 0,0019 μg/m3 für 1,2 m3 Probeluftvolumen, 20 ml Probelösung, Verdünnungsfaktor 4 und 20 μl Injektionsvolumen. | |
Selektivität: | Die Selektivität des Verfahrens hängt vor allem von der Wahl der Wellenlänge, der Abwesenheit spektraler Störungen und der Minimierung nichtspektraler Störungen ab. In der Praxis haben sich die angegebenen Bedingungen bewährt. | |
Vorteile: | Personenbezogene Messungen mit hoher Empfindlichkeit möglich, einsetzbar bei Kurzzeitmessungen. | |
Nachteile: | Hoher apparativer und personeller Aufwand. | |
Apparativer Aufwand: | Probenahmeeinrichtung, bestehend aus Pumpe, Gasmengenzähler oder Volumenstromanzeiger, Filterhalter mit Membranfilter, Aufschlussapparatur, Atomabsorptionsspektrometer mit Graphitrohrofentechnik. |
Ausführliche Verfahrensbescheibung
Redaktionelle Inhaltsübersicht | Abschnitt |
---|---|
Geräte, Chemikalien und Lösungen | 1 |
Geräte | 1.1 |
Chemikalien und Lösungen | 1.2 |
Probenahme | 2 |
Analytische Bestimmung | 3 |
Probenaufbereitung und Analyse | 3.1 |
Instrumentelle Arbeitsbedingungen | 3.2 |
Auswertung | 4 |
Kalibrierung | 4.1 |
Berechnen des Analysenergebnisses | 4.2 |
Beurteilung des Verfahrens | 5 |
Präzision und Wiederfindung | 5.1 |
Bestimmungsgrenzen | 5.2 |
Selektivität | 5.3 |
Literatur | 6 |
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