DGUV Information 209-066 - Maschinen der Zerspanung

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Abschnitt 4.2 - 4.2 Aufgaben der Kühlschmierstoffe

Für Kühlschmierstoffe stellt sich aufgrund der beschriebenen Probleme die Hauptaufgabe, die Reibung an den Berührungsstellen zwischen Werkzeug und Werkstück sowie zwischen Werkzeug und Span zu mindern, also zu schmieren und die beim Zerspanen entstehende Verformungs- und Reibungswärme abzuführen, d. h. zu kühlen. Hinzu kommt noch die weitere Aufgabe, die Späne wegzuspülen und für deren weiteren Transport aus der Maschine in Spänebehälter zu sorgen.

Die vorgenannten Anforderungsprofile

  • Kühlen

  • Schmieren

  • Spülen

  • Spänetransport

werden als Primäranforderungen bezeichnet.

Neben diesen Anforderungen spielen die Sekundäranforderungen eine erhebliche Rolle und sind entscheidend für das Zusammenwirken von Mensch, Maschine, Kühlschmierstoff, Umwelt.

Zur Erfüllung der vorgenannten Aufgaben bestehen die Kühlschmierstoffe aus Mischungen zwischen einem Konzentrat und Wasser (wassermischbare Kühlschmierstoffe) oder aus reinen Stoffen (Mineralöle, pflanzliche Öle, synthetische Stoffe).

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Die weiter gesteigerten Anforderungen an die Eigenschaften moderner Kühlschmier-stoffe machen den Einsatz so genannter Additive (Zusatzstoffe) notwendig. Diese beeinflussen im positiven Sinn gezielt die Ergebnisse der technologischen Anforderungen.