DGUV Regel 114-018 - Waldarbeiten

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Abschnitt 3.2.6.2 - 3.2.6.2 Gefahren durch Spannung im Holz

Spannungen im Holz stellen eine große Gefährdung der Versicherten dar. Spannungen können z.B. auftreten

  • im Stamm,

  • in den Ästen,

  • in umgedrückten oder unter Last gebogenen Bäumen.

Spannungen im Holz können z.B. entstehen durch

  • Schneedruck, Eisdruck, Raureif,

  • gegenseitige Überlagerung von gebrochenem oder geworfenem Holz,

  • Eigengewicht bei einseitiger Auflage und Kronenausformung,

  • zwischen Bäumen eingeklemmte Stämme,

  • gespannte, eingeklemmte Äste.

Beim Fällen und Aufarbeiten von Bäumen haben die Versicherten die Spannungen so zu beseitigen, dass sie nicht gefährdet werden.

Zur fachgerechten Beseitigung gehört

  • die Beurteilung der Spannungen,

  • die Anwendung geeigneter Schnitttechniken, die in der Regel einen Stand auf der Baumseite, in der keine Zugspannung herrscht, ermöglicht,

    Hinweise zu geeigneten Schnitttechniken sind z.B. in der Information "Gewusst wie - Windwurfaufarbeitung" (GUV-I 8567) enthalten.

  • der eventuelle Einsatz von Hilfsmitteln, z.B. Stammpressen, die das Aufreißen des Stammes verhindern.