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Kring, Arbeitssicherheitsjournal 2009, 16
Transport/Verwaltung

Dr. Friedhelm Kring

▪ Poster zur Ladungssicherung

Nicht ausreichend gesicherte Ladung führt immer wieder zu schweren Unfällen. Unternehmen können jetzt auf recht einfache Weise ihre Mitarbeiter an das Thema Ladungssicherung heranführen: Die Firma Dolezych, seit fast 75 Jahren spezialisiert auf sichere Lösungen für das Heben, Transportieren und Sichern von Gütern und Ladungen, hat ein Poster in A0-Format herausgebracht, auf dem alles Wissenswerte zusammengefasst ist. Gut einsehbar platziert – etwa im Versandbüro oder an der Laderampe – kann sich jeder Mitarbeiter jederzeit rasch informieren. Bestellservice Firma Dolezych für kostenloses Poster „Ladungssicherung“: Tel. 02 31/82 85-32.

▪ Transport radioaktiver Stoffe auf der Straße

Nach § 16 Strahlenschutzverordnung (StrlSchV) bedarf die Beförderung radioaktiver Substanzen auf öffentlichen Verkehrswegen der Genehmigung. Von der Genehmigungspflicht befreit sein können Transporte von Versandstücken, die nach den Vorschriften der Anlagen A und B des ADR befördert werden und die freigestellt sind (§ 17 Abs. 1 StrlSchV). Mehr dazu, die Rechtsgrundlagen und die wesentlichen Vorschriften des ADR hat die Arbeitsschutzverwaltung Thüringen in einem Merkblatt zum Transport radioaktiver Stoffe auf der Straße (UN 2910 – Radioaktive Stoffe, freigestelltes Versandstück, begrenzte Stoffmenge) veröffentlicht.

▪ VCI-Leitfäden: Chemikalien sicher transportieren

Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) hat mehrere Leitfäden zur sicheren Beförderung von Chemikalien neu oder aktualisiert herausgegeben. Die Leitlinie „Einstufung umweltgefährdender Stoffe, Lösungen und Gemische (aquatische Umwelt) in den Gefahrgutvorschriften“ berücksichtigt die ab 2009 geltenden Regelungen für Gefahrguttransport gemäß ADR/RID, ADNR und ADN. Sie geht auch auf den See- (IMDG-Code) und den Lufttransport (ICAO-TI und IATA-DGR) ein, nennt Sonderregelungen und Übergangsfristen. Weitere neue Leitlinien betreffen die Lkw-Kontrolle sowie die Beförderung gefährlicher Güter im Pkw/Kombi. Zusätzlich hat der VCI in einer 51-seitigen Dokumentation alle wesentlichen Änderungen in den Gefahrgutvorschriften 2009 als Leitfaden zusammengefasst. Alle Dokumente sind im Internetangebot des VCI erhältlich.

▪ Schärfere Emissionsgrenzwerte für schwere Nutzfahrzeuge

Ab 2014 treten deutlich schärfere Abgasbestimmungen für Lkw und Busse in Kraft. Dies hat der EU-Ministerrat mit der EURO-VI-Abgasnorm beschlossen. Insbesondere die Emissionen von Stickoxiden und Rußpartikeln (Feinstaub) werden gegenüber der EURO-V-Norm um rund zwei Drittel gesenkt. Erstmals wird auch ein Grenzwert für Ammoniak festgelegt. Die neuen europaweit einheitlichen Grenzwerte werden vermutlich nur mit Diesel-Partikelfiltern und Abgasrückführungs- und -nachbehandlungssystemen einzuhalten sein. Neue Fahrzeugtypen müssen die Standards bereits ab 31.12.2012 erfüllen.

▪ VBG bietet Lehrmaterial für Ausbildungswerkstätten

Jede Menge Lehrmaterialien für Ausbilder bietet ein neues Online-Programm der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG). Es geht in sieben Themenkomplexen um Lärm, Gefahrstoffe, Sicherheit bei der Metall- oder der Holzbearbeitung, Alkohol und Drogen oder Sicherheit im Straßenverkehr. Zu jedem Thema finden sich methodische Hinweise, Hintergrundinformationen und sowohl Materialien für den Ausbilder wie für die Teilnehmer. Die Materialien sollen insbesondere für Ausbildung und Unterweisung als praktische Werkzeuge dienen und Mitarbeiter und Nachwuchskräfte frühzeitig für eine „Arbeitsschutzkultur“ sensibilisieren.

▪ Zu trockene Luft im Büro?

Was sind die Ursachen für trockene Büroluft und wie wirkt sich der Faktor Luftfeuchtigkeit auf Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz aus? Diesen Fragen widmet sich ein Ratgeber des Deutsches Netzwerk Büro e.V. (DNB). Das Dokument ist die erste Ausgabe einer neuen Broschürenreihe „ratgeber buero“ des DNB, der sich der Förderung der Qualität der Büroarbeit verschrieben hat. In dem Ratgeber wird u.a. erläutert, was Luftfeuchte mit dem Wohlfühlfaktor, aber auch mit der Übertragung von Grippe-Viren zu tun hat. Ein Praxisteil zeigt an Beispielen die Erfahrungen von Unternehmen mit Luftbefeuchtungsanlagen. Die Broschüre kann unter info@dnb-verein.de angefordert werden und steht als PDF-Datei zum Download bereit.

▪ Alternativen zu Maus und Co.

Durch die Arbeit am PC können Beschwerden im Muskel-Skelett-System der Hand, des Armes, der Schulter und des Nackens verursacht werden. Bekanntestes Beispiel: der sogenannte Maus-Arm. Werden die bekannten Maßnahmen berücksichtigt, wie sie etwa in den Berufsgenossenschaftlichen Informationen (BGI) 650 „Bildschirm- und Büroarbeitsplätze – Leitfaden für die Gestaltung“ beschrieben sind, können diese Gesundheitsgefahren vermieden werden. In Einzelfällen treten jedoch Beschwerden und Beeinträchtigungen bei der Benutzung von Tastaturen und Mäusen durch wiederholte Bewegungen oder lang anhaltende muskuläre Anspannungen in ungünstigen Haltungen auf. Um in diesen individuellen Fällen die Belastungen möglichst gering zu halten, ist es wichtig, Computer-Eingabemittel in nahezu neutralen Körperhaltungen und mit geringeren Muskelaktivitäten benutzen zu können. Unter dem Titel „Alternative Eingabemittel an Bildschirmarbeitsplätzen“ steht eine Sammlung der wichtigsten Probleme mit Lösungsvorschlägen bei der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft zum Download bereit.

Hinweis:

Links zu den Meldungen aus den Branchen „Transport“ und „Verwaltung“ finden Sie unterwww.arbeitssicherheit.de, Webcode 10313

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