Woran erkenne ich gefährliche Stoffe? Was muss ich beachten und wo kann ich mich weiter informieren? Antworten auf diese Fragen finden Schüler und Lehrer, Studierende und wissenschaftliche Mitarbeiter in zwei neuen Broschüren.
In Praktika und Forschungsarbeiten werden an Universitäten und Fachhochschulen eine Vielzahl gefährlicher Substanzen und biologischer Arbeitsstoffe eingesetzt. Angesichts stetig wechselnder »Mitarbeiter« und Projekte ist die Wahrung eines hohen Arbeitsschutz-Niveaus eine anspruchsvolle Aufgabe für die Sicherheitsverantwortlichen. Die Broschüre »Gefährliche Stoffe an Hochschulen« ist dabei als kleine Einführung für jeden Laborneuling nützlich.
Eher an Schulen richtet sich die neue BG/GUV-SR 2003, die zum letzten Quartal 2010 in Kraft trat. Lehrer und Sicherheitsverantwortliche finden auf mehr als 160 Seiten alles Wissenswerte für Sicherheit und Gesundheitsschutz beim Unterricht mit gefährlichen Stoffen. Neben dem Chemieunterricht und den anderen naturwissenschaftlichen Fächern betrifft dies auch kreative Tätigkeiten in der Schule wie etwa Keramikarbeiten oder Löten. Auch Umweltaspekte wie die Entsorgung von Gefahrstoffabfällen in Schulen kommen nicht zu kurz.
Die umfangreichen Anlagen enthalten nützliche Dokumente wie Handlungshilfen zur Gefährdungsbeurteilung und Musterbetriebsanweisungen für Lehrkräfte, Schüler, Hausmeister und Reinigungspersonal. Ein eigenes Kapitel widmet sich dem Einrichten von naturwissenschaftlichen Unterrichtsräumen. Hier sind auch in Schulen, Privatschulen und anderen Bildungs- und Weiterbildungseinrichtungen vielfältige Anforderungen an Elektroinstallation, Gasinstallation, Lagerung von entzündlichen Flüssigkeiten usw. zu beachten.
Autor: Dr. Friedhelm Kring
Foto: © Sandra Cunningham - Fotolia.com
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