Ein neuartiger Feuerlöscher arbeitet mit Wassernebel statt mit Kohlenstoffdioxid, Schaum oder Pulver. Die zertifizierte Löschertechnik hat ein so hohes Löschvermögen (13 A und 40 F), dass sie sogar Speiseölbrände löscht.
Neues Gerät löscht Fettbrände
Es gibt einen neuen Feuerlöscher auf dem Markt, der dank einer modernen Feuerlöscher-Technologie Wasser selbst lichterloh brennende Fette oder Flüssigkeiten bis zu 40 Litern löscht, das entspricht einem Löschvermögen von 13 A und 40 F. Bislang war diese Eigenschaft Pulverfeuerlöschern vorbehalten. Allerdings hinterlassen diese überall weiße Rückstände, was in vielen Fällen große Sachschäden zur Folge hat. Sichtbare Rückstände gibt es bei dem neuartigen Handfeuerlöscher nicht. Möbel und technische Anlagen wie Computer oder Telefone bleiben nach dem Einsatz funktionsfähig.
Verdampfende Tropfen verdrängen Sauerstoff
Der feine Wassernebel wird durch Zweistoffdüsen erzeugt. In der Luft werden 60 bis 80 Mikrometer kleine Tropfen beschleunigt und zerschlagen. Ein im Feuerlöscher integrierter Diffusor erhöht den Druck der Wassertröpfchen - insgesamt beträgt der Druck zwei bis vier bar. Im Falle einer Brandlöschung verdampfen die kleinen Tröpfchen in der Hitze des Brandes, was den Sauerstoff in der Luft verdrängt und den Flammen ihren Nährstoff entzieht. Der Brand erstickt. Ein weiterer Pluspunkt: Das Wasser enthält keinerlei chemische Zusätze und der Verbrauch ist mit etwa sechs Litern pro Minute vergleichsweise gering.
Entwickelt hat die Technologie für den Wassernebel-Feuerlöscher die polnische Firma für Wassernebel-Systeme Telesto mit Sitz in Guben an der deutsch-polnischen Grenze. Die Zulassung erfolgte durch die MPA Dresden, eine Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle.
Quelle/Text: bgn.de, Redaktion arbeitssicherheit.de
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