Handfeuerlöscher sind dafür gedacht, Brände bereits in der Entstehungsphase zu bekämpfen. Zehn wichtige Regeln für den sicheren und wirksamen Einsatz - zusammengestellt von der Feuerwehr Verden.
Mit der Windrichtung löschen
Dann nimmt der Rauch nicht die Sicht auf das Feuer und der Mitarbeiter atmet keinen Brandrauch ein. Das Löschpulver der Feuerlöscher sollte nicht in die Atemwege gelangen.
Immer von vorne unten löschen
Das gilt vor allem bei Flächenbränden, die sich seitwärts ausbreiten können, wenn das Löschpulver von oben aufgesprüht wird.
Tropf- oder Fließbrände
Tropf- oder Fließbrände aus Tanks oder Leitungen immer von oben nach unten löschen, damit nicht noch mehr brennende Flüssigkeit in die Flammen nachfließt.
Gleichzeitig löschen
Wenn mehrere Feuerlöscher und Helfer zur Verfügung stehen, sollten alle gleichzeitig die Flammen bekämpfen.
Gefährliche Rückzündungen
Rückzündungen können auch dann noch auftreten, wenn der Brand vermeintlich gelöscht ist. Deshalb gilt es, die Brandstelle immer im Auge zu behalten.
Tipp: Den Feuerlöscher möglichst nicht vollständig entleeren, damit für wiederaufflammende Brandherde noch eine Reserve vorhanden ist.
Feuerlöscher auffüllen
Unmittelbar nach dem Einsatz die Feuerlöscher von entsprechenden Fachfirmen warten und wieder auffüllen lassen. Das gilt auch, wenn der Feuerlöscher nur teilweise entleert wurde.
Besondere Vorsicht bei Metallbränden
Bei Metallbränden können Wasser, Kohlendioxid, ABC-Pulver und Schaum zu einer tödlichen Gefahr werden.
Zur Information: Handfeuerlöscher dienen zur Eindämmung von Bränden, die sich noch nicht großartig ausgebreitet haben. Jeder Mitarbeiter ist dazu angehalten, erste Maßnahmen zu ergreifen. Größere Brände dürfen nicht von den Mitarbeitern bekämpft werden - das ist Aufgabe der zuständigen Feuerwehr.
Weiterführende Literatur
BGI 560 - Arbeitssicherheit durch vorbeugenden Brandschutz
BGI 563 - Brandschutz bei feuergefährlichen Arbeiten
Quelle: Feuerwehr Verden
Foto: © Nikolay Kazachok - Fotolia.com
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