Durch hohe Temperaturen sinken die Konzentration und die Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz. Um die Arbeit auch bei diesen Temperaturen erträglich zu machen und die Produktivität zu sichern, empfehlen Betriebs- und Werksärzte gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen.
Mit einem kühlen Kopf gegen die Spätsommerhitze am Arbeitsplatz - der Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte hat die wichtigsten Tipps zusammengefasst:
Viel trinken
Mindestens zwei Liter am Tag - das deckt den notwendigen Mehrbedarf an Flüssigkeit bei hohen Temperaturen. Besonders zu empfehlen sind Getränke wie Wasser, Saftschorlen oder Früchtetees. Auf süße Softdrinks oder Kaffee sollte besser verzichtet werden.
Arbeitszeit anpassen
Wenn möglich, zum Beispiel in Unternehmen mit Gleitzeitregelung, sollte die Arbeitszeit vorverlegt werden. Neben der regulären Pause ist es ratsam, zusätzlich kleine Pausen einzulegen.
Raumtemperatur
Die Temperatur im Büro sollte nicht höher als 26 Grad Celsius sein. Nachdem die Räume morgens stoßgelüftet wurden, sollten die Fenster geschlossen gehalten oder abgedunkelt werden. Die Klimaanlage sollte nicht zu kühl eingestellt sein, da sich die Mitarbeiter sonst schnell erkälten können.
Kleidung
Leichte und luftige Kleidung aus Baumwolle oder Leinen ist ideal für besonders heiße Tage. Mitarbeiter können ihren Arbeitgeber außerdem bitten, den Krawattenzwang aufzuheben.
Bewusst essen
Leichte Kost wie Salat, Gemüse und Joghurt kann die Hitze erträglicher machen. Fettiges, schweres Essen macht zusätzlich müde und träge.
Arbeit im Freien
Bei Arbeiten im Freien raten Betriebsärzte, wenn möglich im Schatten zu bleiben oder zumindest eine Kopfbedeckung zu nutzen und dabei den Schutz von Haut und Augen nicht zu vergessen. Zusätzlich kann der Arbeitgeber auch anbieten, die Arbeitszeit und -intensität zu reduzieren oder die Mittagspause zu verlängern.
Quelle: VDBW
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