Ob Baubranche, Verpackungsgewerbe oder Friseurhandwerk: Viele Beschäftigte üben bei ihrer Arbeit immer gleiche Bewegungen aus. Dies kann zu Überlastung bis hin zu Erkrankungen führen.
Dieselbe Handbewegung mehrfach am Tag ausführen ohne Unterbrechung – so geht es vielen Beschäftigten. Immer wiederkehrende Bewegungen mit gebeugten oder gestreckten Handgelenken gehören in einigen Arbeitsbereichen zum Alltag. Dies kann zu einer Überlastung von Muskelgruppen und Sehnen führen. Die Folgen: Schmerzen in den Unterarmen, im Schulter-Arm-Bereich oder im Bereich der oberen Wirbelsäule. Ebenso können Taubheitsgefühle in den Fingern oder Sehnenscheidenentzündungen die Folge sein.
Tätigkeiten mit hohem Risiko erfolgen vor allem in der Montage- und Verpackungsindustrie, Textil- und Nahrungsmittelindustrie, in Handwerksbetrieben, im Friseurhandwerk oder in therapeutischen Praxen. Hier arbeiten Beschäftigte oftmals aus gebeugter Haltung heraus und müssen ihre Hände wiederholt beugen und strecken. Ebenso ein Risiko besteht dort, wo mit hohem Kraftaufwand gearbeitet wird – beispielsweise in Kfz-Werkstätten oder im Baugewerbe.
In der Regel ist es nicht die Tätigkeit selbst, die zu einer Erkrankung führt. Es kommt vielmehr auf die Art und Weise sowie den Grad der körperlichen Belastung an. Beschäftigte sollten auf die Häufigkeit und Dauer handbelastender Tätigkeiten achten. Dazu zählt neben Krafteinsatz auch, wie oft Unterbrechungen und Wechsel der belastenden Tätigkeit möglich sind. Ebenso sollten sie darauf achten, ob ihnen das richtige Werkzeug, die richtige Schutzausrüstung sowie vibrationsarme Maschinen zur Verfügung stehen.
Quelle/Text: BGW/GDA, Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)
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