Die von den Preisträgern Dr. Winfried Barkhausen und Edwin Büchter der Firma Clean-Lasersysteme entwickelte Technik reinigt technische Oberflächen umweltschonend mit Licht, bietet aber auch ökonomische Vorteile und optimiert Arbeitsschutzbelange.
Der Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Dr. Fritz Brickwedde wies mit Blick auf das Unternehmerduo Barkhausen und Büchter darauf hin, dass Staub, Lärm und Geruchsbelästigung beim Reinigen technischer Oberflächen etwa in der Metallindustrie heute noch an der Tagesordnung seien. Die von Barkhausen und Büchter entwickelte Lasertechnik ermögliche mithilfe des Reinigungsmediums Licht Anwendungen, für die es bisher keine befriedigenden technischen Lösungen gebe. Keine Reinigungsmittel als Abfall wie bei herkömmlichen Verfahren, die Möglichkeit, abgesprengte Bestandteile alter Beschichtungen sortenrein zu recyceln, das Absenken des Energieverbrauchs um bis zu 87 Prozent - gerade mit Blick auf den Umweltschutz sei die Laserreinigungstechnik der Preisträger 2010 »ein technischer Quantensprung«. Auch wirtschaftlich sei die Technik klar im Vorteil, wenn etwa Kostenersparnisse von bis zu 70 Prozent erzielt würden. Und dass auf umwelt- und gesundheitsschädliche Lösemittel verzichtet werden könne, komme letztlich vor allem den Arbeitern in den Betrieben zugute. Brickwedde: »Ein Paradebeispiel dafür, dass innovative Umwelttechnik die Umwelt entlastet und Arbeitsplätze schafft.«
Preis für Technik und umweltpolitische Lösungen
Der Ehrenpreis des Deutschen Umweltpreises wird nicht regelmäßig vergeben. In den 18 Jahren seit der ersten Verleihung des Deutschen Umweltpreises 1993 ist das erst zweimal geschehen: 2004 an Hannelore »Loki« Schmidt und 2005 an Heinz Sielmann. Mit 500.000 Euro ist der Deutsche Umweltpreis der höchstdotierte Umweltpreis Europas.
Quelle: Deutsches Bundesstiftung Umwelt