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Top-Ursachen für Fehltage

Im Jahr 2010 ließen sich mehr Arbeitnehmer krankschreiben als im Jahr 2009. Am häufigsten wegen Muskel- und Skeletterkrankungen. Doch eine andere Erkrankung ist auf dem Weg an die Spitzenposition. Das belegen gleich zwei Quellen.


Der Krankenstand in Deutschland ist 2010 im Vergleich zu 2009 mit 4,8 Prozent relativ stabil geblieben. Die Zahl der Fehltage insgesamt ist dagegen leicht gestiegen. 17,6 Tage dauerte im Schnitt eine Arbeitsunfähigkeit im Jahr 2010. Dieser Trend setzt sich auch im ersten Halbjahr 2011 fort, das ist dem jüngst erschienenen »Fehlzeiten-Report 2011« zu entnehmen, der jährlich vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO), der Universität Bielefeld und der Beuth Hochschule für Technik Berlin herausgegeben wird.

Häufigste Krankheitsarten

Die Top-Ursachen für Krankheitstage waren in 2010 laut des Reports:

1. Platz: Muskel- und Skeletterkrankungen (24,2 Prozent)
2. Platz: Akute Verletzungen (12,9 Prozent)
3. Platz: Atemwegserkrankungen (12 Prozent)
4. Platz: Psychische Erkrankungen (9,3 Prozent)

Mittlerweise sind psychische Erkrankungen nach oben auf den vierten Platz gerutscht, damit sind immer häufiger psychische und psychosomatische Störungen die Ursache für Arbeitsunfähigkeit. Im Klartext: Jeder zehnte Krankheitstag geht auf das Konto seelischer Leiden, so der Report.

Das Ergebnis wird vom jährlichen Krankenstands-Bericht des BKK-Bundesverbandes bestätigt, der am 19. August veröffentlicht wurde. Allerdings geht dieser von einer 12-prozentigen Häufigkeit psychischer Krankheitsursachen aus. Damit wäre sogar jeder achte Ausfalltag am Arbeitsplatz psychisch bedingt.

Über die Krankenstands-Reporte

Der »Fehlzeiten-Report« informiert jedes Jahr über die Krankenstandsentwicklung in der deutschen Wirtschaft. Er analysiert das Arbeitsunfähigkeitsgeschehen und stellt aktuelle Befunde und Bewertungen zu den Gründen und Mustern von Fehlzeiten vor. Dem Bericht des BKK-Bundesverbandes liegen die erfassten und analysierten Daten von jedem fünften sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten zugrunde.

Quellen: Fehlzeiten-Report 2011, BKK Gesundheitsreport 2010
Foto: © Bernd_Leitner - Fotolia.com

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