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Tipps für den Sonnenschutz auf dem Bau

Ist es im Sommer drau0en heiß, ist es wichtig viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Foto: © Anna Baburkina - stock.adobe.com

Es ist wichtig, trotz Corona auch andere Gefährdungen am Arbeitsplatz zu reduzieren. Ganz aktuell ist das sonnige Wetter bzw. die intensive UV-Strahlung. Hier kommen hilfreiche und wichtige Tipps für Beschäftigte, die sich im Sommer besonders vor Hitze und Sonne schützen müssen, weil sie draußen arbeiten. Plus Erste-Hilfe-Rettungskarte zum kostenlosen Herunterladen: Was man beim Auftreten einer Hitzeerkrankung sofort tun sollte.

Gesundheitsrisiken durch Sonneneinstrahlung

Überhitzung, Sonnenbrand und ein steigendes Risiko an Hautkrebs zu erkranken, das sind die größten Gesundheitsgefahren, denen Beschäftigte auf Baustellen im Sommer ausgesetzt sind. Daher gibt die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) diese Hinweise zum Schutz gegen zu starke Sonneneinstrahlung.

  • Lange Hosen, Langarm-T-Shirts oder Hüte mit breiter Krempe: Das Tragen von luftdurchlässiger Kleidung, die möglichst viel Hautfläche bedeckt, verringert das Sonnenbrand- und damit das Hautkrebsrisiko. Baumwollstoffe sind besonders angenehm auf der Haut. Wichtig ist jedoch, dass sich die Kleidung mit der Persönlichen Schutzausrüstung kombinieren lässt.
  • Sonnenbrillen schützen die Augen vor zu starker Sonneneinstrahlung. Dabei sollten diese der Europäischen Norm EN 166 oder EN 172 entsprechen.
  • Sonnencreme schützt freie Hautflächen, muss aber einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30 haben.
  • Viel Trinken bei großer Hitze versorgt den Körper mit ausreichend Flüssigkeit. Zwei bis drei Liter sollten es schon sein. Wasser, Fruchtschorlen oder Tee eignen sich besonders gut. Koffein- bzw. alkoholhaltige Getränke wie Kaffee, schwarzer Tee oder Bier sind zu meiden.
  • Pausenzeiten unbedingt in schattigen Bereichen verbringen. Das entlastet den Körper. Wenn möglich, sollten Pausenbereiche durch geeignete Maßnahmen von zu starker Sonneneinstrahlung geschützt werden. Etwa durch Sonnensegel oder Abdeckungen.

Es ist die Pflicht der Arbeitgeber, geeignete Maßnahmen zum Schutz ihrer Mitarbeiter zu treffen. Diese können wie folgt aussehen:

  • Arbeitszeiten an die Sonnenstrahlung anpassen und die Morgen- oder Abendstunden nutzen,
  • Arbeitsplätze mit Schattenspender versehen,
  • Baumaschinen und Fahrzeuge mit Klimaanlage bereitstellen,
  • für eine gute Belüftung der Arbeitsbereiche sorgen,
  • ausreichend Getränke zur Verfügung stellen.

Sollte es doch einmal zu einer Hitzeerkrankung kommen, sind so schnell wie möglich Erste-Hilfe-Maßnahmen zu ergreifen. Dazu zählen:

  • Betroffene umgehend in den Schatten verlagern,
  • bewusstlose Personen sofort in die stabile Seitenlage bringen,
  • den Kopf leicht erhöht lagern,
  • Kopf und Körper mit feuchten Tüchern kühlen und
  • den Rettungsdienst alarmieren.

Erste-Hilfe-Rettungskarte zum kostenlosen Herunterladen

Was bei akuten Hitzeerkrankungen zu tun ist, zeigt die Erste-Hilfe-Rettungskarte der BG Bau. Die Karte lässt sich kostenlos herunterladen und gut sichtbar im Arbeitsbereich aufhängen. Erste-Hilfe-Rettungskarte hier herunterladen >>

Quelle/Text: BG Bau, Redaktion arbeitssicherheit.de

Arbeiten an heißen Tagen: Lesen Sie auch »Wenn das Büro zur Sauna wird« >>

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