Ein defektes Kabel führt zum Tod von zwei Beschäftigten. Über diesen dramatischen Ausgang eines Arbeitsunfalls berichtet die BG ETEM im neuen »Impuls«.
In der Nachtschicht bedient ein Mitarbeiter eine Spritzgussmaschine. Bei deren Steuerung steht er auf einer höhenverstellbaren Arbeitsbühne. Was er nicht bemerkt: Durch das Absenken der Bühne wurde ein mit der Maschine verbundenes Kabel eingeklemmt und beschädigt. Die Maschine steht unter Spannung. Durch eine nichts ahnende Bewegung kommt der Beschäftigte mit Maschine und Bühne in Kontakt. Der Mann schließt damit den Stromkreis und bricht sofort zusammen. Er verliert sein Leben. Kurze Zeit später findet ein Kollege das Unfallopfer und will helfen. Als dieser den unter Spannung stehenden Körper berührt, stirbt er ebenfalls in Folge einer Körperdurchströmung.
»Die Unfalluntersuchung zeigt eine Verkettung unglücklicher Umstände«, sagt Wolfgang Pechoc, Leiter des Fachgebiets Elektrotechnik bei der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM). Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schalter) mit sensiblen Auslöseschwellenwert hätten den tödlichen Unfall verhindern können. Diese müssen bei Steckdosenstromkreisen, die nach 2007 errichtet wurden, vorgeschaltet sein. FI-Schalter seien allerdings in Anlagen keine Pflicht, so Pechoc. Insbesondere dann, wenn Steckdosen für alle frei zur Verfügung stehen, empfiehlt er den Einbau.
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