Fachbeitrag  Arbeitssicherheit  

Schutzwände im Arbeitsschutz

Schutzwände werden in vielen verschiedenen Bereichen des Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutzes in Betrieben und Baustellen genutzt. Aus welchen unterschiedlichen Materialen sie gefertigt sein müssen, um bestimmte Funktion einnehmen zu können, das erklären wir Ihnen hier.


Feststoffe für den Emissionsschutz

Schutzwände bestehen meist aus Feststoffen wie Metall, Kunststoff oder Holz. Manchmal aber auch aus Textilwerkstoffen, wenn es darum geht einen Rahmen zu bespannen oder schützende Vorhänge zu installieren. Sollen sie jedoch ausschließlich gegen Emissionen schützen, müssen sie dicht sein. Schweißvorhänge etwa müssen undurchlässig für UV-Strahlung sein. Ihre weitere Funktion, der Schutz vor Spritzern und Funken, wird dadurch erreicht, dass das Material schwer und robust gewählt wird.

Schutzwände aus Flüssigkeiten, Gasen und Strahlen

Es gibt aber auch viele Schutzwände, die nicht aus fester Materie bestehen. Auch sie trennen Bereiche voneinander: Luftwände an Hallentoren etwa halten die geheizte Innenluft in der Halle, ohne den Verkehr durch das Tor zu behindern. Moderne Feuerwehren verfügen über Wasserwände, mit denen sie gefährlichen Funkenflug abschirmen. Auch in bestimmten Luftreinigungsanlagen dienen Wasservorhänge dazu, unerwünschte Partikel aus der Luft zu »abzufangen«.

Lichtwände bieten mehr als nur Beleuchtung

Während Luft- und Wasserwände nicht aus festen, jedoch immerhin noch aus Stoffen bestehen, gibt es auch Wände, die ganz ohne Materie auskommen: Lichtwände dienen nicht nur ästhetischen Zwecken, sondern können auch in der Sicherheitstechnik und der Prozesssteuerung wichtige Aufgaben übernehmen. Natürlich lassen sich, wenn sichtbares Licht verwendet wir, damit Bereiche markieren, die man nicht betreten beziehungsweise in die keine Körperteile geraten dürfen.

Aber Lichtschranken können noch mehr: Werden sie mit lichtempfindlichen Sensoren kombiniert, lässt sich leicht erkennen, wenn eine jeweils markierte räumliche Grenze überschritten wird. Damit kann nicht nur Diebstahlschutz betrieben und Maschinensicherheit hergestellt werden, sondern es kann auch auf das Ankommen von Werk- oder Packstücken auf Stationen von Bearbeitungs- oder Förderanlagen reagiert werden.

Autor: Volker Wollny
Foto: Bosch Rexroth AG


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