In der Verkehrsbranche gab es im Jahr 2011 weniger tödliche Arbeitsunfälle, Wegeunfälle mit Todesfolge und meldepflichtige Unfälle meldet die Berufsgenossenschaft Verkehr. Im Vorjahresvergleich zeichnet sich ein rückläufiger Trend ab.
2011 starben mehr Männer als Frauen bei einem Arbeitsunfall
Genau 98 Personen verunglückten laut den aktuell veröffentlichten Zahlen der Berufsgenossenschaft Verkehr (BG Verkehr) im vergangenen Jahr tödlich. Dabei kamen 92 Männer und sechs Frauen ums Leben. Im Vergleich zu 2010 waren das insgesamt 16 Prozent weniger tödliche Arbeitsunfälle. Dabei handle es sich laut der BG Verkehr um einen dauerhaft rückläufigen Trend.
Eine ähnliche Entwicklung zeichnet sich laut der BG Verkehr auch bei Wegeunfällen ab. Insgesamt ereigneten sich im Jahr 2011 zehn Todesfälle, bei denen neun Männer und eine Frau verstarben. Das sind vier Todesfälle weniger als im Vorjahr.
Verkehrswirtschaft ist besonders unfallträchtig
Die Zahl der meldepflichtigen Unfälle im Jahr 2011 sank ebenfalls um 3,2 Prozent im Vorjahresvergleich: Es gab rund 2.000 Unfälle weniger, die eine Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen zur Folge hatten.
Laut der BG Verkehr kommen auf 1.000 Versicherte aus dem Transport- und Verkehrsgewerbe 0,7 tödliche Arbeitsunfälle. Zum Vergleich: In der unfallträchtigen Baubranche liegt die Quote bei 0,5 Vorfällen auf 1.000 Versicherte.
Egal, ob Verkehr, Gesundheitswesen oder Verwaltung: Insgesamt ist das Risiko am Arbeitsplatz einen Arbeitsunfall zu erleiden im Jahr 2011 gesunken.
Text: Redaktion arbeitssicherheit.de
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