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Weniger Arbeitsunfälle in Holz- und Metallbranche

Die Branche Holz und Metall verzeichnet im Jahr 2016 erneut rückläufige Unfallzahlen. Das gilt für Arbeits- und Wegeunfälle gleichermaßen.

 

Die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) meldet für das vergangene Jahr einen Rückgang der Unfallzahlen in ihren 215.000 Mitgliedsunternehmen. Meldepflichtige Unfälle sind um 1,4 Prozent auf 168.204 gesunken. »Gründe dafür sind neben der technischen Weiterentwicklung und einer erfolgreichen Präventionsarbeit auch das steigende Bewusstsein für sicheres und gesundes Arbeiten in den Mitgliedsunternehmen«, sagt Dr. Albert Platz, Vorsitzender der Geschäftsführung der BGHM.

 

In den Mitgliedsunternehmen der BGHM ereigneten sich im Jahr 2016 insgesamt 796 Unfälle mit Todesfolge. Das sind etwa 12 Prozent weniger tödliche Arbeitsunfälle und rund 15 Prozent weniger tödliche Wegeunfälle als im Vorjahr. Dennoch sei jeder Unfall einer zu viel. »Es ist erfreulich, dass die Anzahl der schweren Unfälle im Jahr 2016 so stark zurückgegangen ist und wir uns unserem Ziel einer unfallfreien Arbeitswelt ein Stück weiter annähern«, so Platz. Für Arbeits- und Wegeunfälle mit Todesfolge war am häufigsten ein vollständiger oder partieller Kontrollverlust – zum Beispiel über ein Fahrzeug oder eine Maschine – verantwortlich. Diese Unfallursache beläuft sich auf 64 Prozent. Die zweithäufigste Ursache tödlicher Unfälle ist mit 15 Prozent von einem Gegenstand oder einem Fahrzeug erfasst zu werden. 12 Prozent der Unfälle lassen sich auf das Fallen oder Zusammenstürzen von Gegenständen zurückführen.

 

Gefährdet sind vor allem junge Beschäftigte. »Insgesamt tragen junge Beschäftigte ein höheres Risiko, einen Arbeits- oder Wegeunfall zu erleiden. Unter anderem liegt das an der mangelnden Erfahrung im Arbeitsleben«, sagt Stefan Gros, Leiter der Prävention der BGHM. Die meldepflichtigen Unfälle von Versicherten im Alter von 18 bis Jahren nehmen einen Anteil von knapp 20 Prozent ein. Allerdings zeigt sich auch hier eine positive Entwicklung: Die Zahl der Unfälle ist im Vergleich der Jahre 2012 und 2016 um rund 6.500 gesunken. Es sei enorm wichtig, junge Beschäftigte direkt zu Beginn ihres Berufsstarts für das Thema Arbeitsschutz zu sensibilisieren und sorgfältig zu unterweisen. Hier seien auch die Vorgesetzten und erfahrenen Kollegen gefordert, sagt Gros.

 

Quelle/Text: BGHM, Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)

Foto: © simoneminth - stock.adobe.com
 

 

Unfallstatistik 2016: Lesen Sie auch »Sinkendes Unfallrisiko am Arbeitsplatz« >>

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